19.02.2013 Aufrufe

Mit Sonderbeilage Solartechnik - gebäudedigital

Mit Sonderbeilage Solartechnik - gebäudedigital

Mit Sonderbeilage Solartechnik - gebäudedigital

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Schritt entgegen gekommen und unterstützen<br />

mit ihren Produkten deren<br />

RFCs: etwa die Deutsche Telekom<br />

(DeutschlandLAN) und Vodafone (Office-<br />

NET in Deutschland, One Net für internationale<br />

Kunden) können bereits ausgewählte<br />

VoIP-Funktionen bieten, wie<br />

etwa Anrufe weiterleiten, Warteschlangen<br />

einrichten, Präsenz-Anzeige oder<br />

auch paralleles Klingeln auf Mobil- und<br />

Desktoptelefon. Um zukunftsfähig zu<br />

bleiben, ist es wichtig, dass andere Carrier<br />

dem Beispiel der Deutschen Telekom<br />

und Vodafone folgen und dieselben<br />

Standards unterstützen. Nur so haben<br />

sie eine Chance, im Wettbewerb zu bestehen.<br />

Transparenz – Vorteil oder<br />

Nachteil<br />

<strong>Mit</strong> ähnlich viel Innovationsfreude und -<br />

schnelligkeit wie Microsoft erobert derzeit<br />

eine vierte Gruppe das Session Initiation<br />

Protocol. Die Rede ist von den<br />

sozialen Medien. Es ist davon auszugehen,<br />

dass sie aufgrund der Konsequenz,<br />

mit der sie ihre Ziele auch in anderen<br />

Bereichen verfolgen, als einzige überhaupt<br />

dazu in der Lage sein werden, Microsoft<br />

in naher Zukunft ernsthaft Konkurrenz<br />

zu machen. Sie sind schon<br />

heute mit genügend Macht und mit den<br />

finanziellen <strong>Mit</strong>teln ausgestattet, um<br />

ihre eigenen Lösungen durchzusetzen.<br />

P R Ä S E N T I E R T<br />

www.telegaertner.com/mob<br />

Kommunikation & Multimedia<br />

Ähnlich wie Microsoft warten sie nicht<br />

auf die langsameren Carrier und SIP-Anbieter,<br />

sondern entwickeln eigene RFCs.<br />

Facebook und auch Google+ etwa verfügen<br />

bereits über Telefonie-Funktionen.<br />

Aufgrund der <strong>Mit</strong>teilungsfreude ihrer<br />

Nutzer gewinnen die Social Media auf<br />

diese Weise nicht nur einen tiefen Einblick<br />

in das digitale Sozialleben ihrer Nutzer,<br />

sondern noch viel mehr als das:<br />

Wenn sie persönliche Angaben der User<br />

zu Freunden, Location und Vorlieben mit<br />

deren Surfverhalten kombinieren, sind<br />

so auch Rückschlüsse auf das Telefonie-<br />

Verhalten der Nutzer möglich – bis hin<br />

zu hundertprozentiger Transparenz.<br />

Verbesserter Service<br />

Die Vorstellung eines gläsernen Anrufers<br />

mag viele in Alarmbereitschaft versetzen,<br />

doch die Transparenz hat auch<br />

praktische Vorteile: Es gibt bereits internationale<br />

Call Center, die die positiven<br />

Aspekte des Interest-based-call-routing<br />

erkannt haben und nutzen, um ihren<br />

Kundenservice zu verbessern: Anhand<br />

der Daten aus den Social Media- Plattformen<br />

kann der Anrufer vollautomatisch<br />

an den korrekten Ansprechpartner<br />

für sein Anliegen weitergeleitet werden –<br />

in Deutschland ist dies allerdings aus<br />

datenschutzrechtlichen Gründen verboten.<br />

Ruft dieselbe Person ein zweites<br />

oder drittes Mal an, ist es so auch mög-<br />

Wie kommt das Netzwerk<br />

in den Elektroverteiler?<br />

?<br />

?<br />

? ?<br />

lich, den Anrufer an den bereits bekannten<br />

und mit dem Problem vertrauten<br />

Call Center-Agent durchzustellen.<br />

Wiederholtes Verbinden und langes Verharren<br />

in der Warteschleife gehören<br />

somit der Vergangenheit an.<br />

Wohin geht die SIP-Reise?<br />

SIP-Anbieter und Carrier haben nur eine<br />

Möglichkeit, wenn sie nicht von Microsoft<br />

und den sozialen Medien aus dem<br />

SIP-Markt verdrängt werden möchten:<br />

sie müssen sich an den Vorreitern orientieren,<br />

deren Standards anerkennen<br />

und entsprechende Produkte entwickeln.<br />

Noch wartet Microsoft darauf, dass die<br />

SIP-Anbieter nachziehen. Die Frage ist,<br />

wie lange noch. Damit ist eines klar: Die<br />

Zeit des Zauderns ist endgültig vorbei.<br />

SIP-Anbieter und Carrier sind unbedingt<br />

gefordert, sinnvolle Microsoft-spezifische<br />

RFC-Erweiterungen zu unterstützen und<br />

die SIP-Standardisierung mit Nachdruck<br />

– und vor allem schnell – voranzutreiben.<br />

Pessimisten gehen davon aus,<br />

dass es noch bis zu 15 Jahre dauern<br />

könnte, bis man sich auf einen einheitlichen<br />

SIP-Standard geeinigt hat. Es bleibt<br />

spannend, wohin die SIP-Reise bis dahin<br />

geht. ■<br />

www.snom.com<br />

! ! !<br />

Anzeige

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!