Mit Sonderbeilage Solartechnik - gebäudedigital
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ingt deshalb einen erheblichen Anteil seiner<br />
Zeit mit der Erstellung der Geometrie.<br />
Erst wenn diese dreidimensional und ausreichend<br />
detailgetreu steht, kann die eigentliche<br />
Planungsarbeit beginnen. Hier<br />
beschreitet Dialux evo nun einen ganz<br />
neuen Weg. Statt Konstruktionswerkzeuge<br />
anzubieten, die denen einer Architektursoftware<br />
ähneln, wurden völlig neue Methoden<br />
entwickelt, die darauf spezialisiert<br />
sind, Geometrien auf der Grundlage von<br />
dwg-Dateien sehr rationell nachzubauen.<br />
Unterstützt wird dieser Nachbauprozess<br />
durch viele sinnvolle Automatismen und<br />
Werkzeuge.<br />
Der Modus der Lichtplanung<br />
Bei der Auswahl von Leuchten kann der<br />
Planer alle Leuchten, die auf dem Markt<br />
fotometrisch beschrieben zur Verfügung<br />
stehen, einsetzten. Besonders bequem<br />
können Planer auf Produkte zugreifen, die<br />
von den 161 Herstellern produziert werden,<br />
die sogenannte ‘Dialux Partner’ sind.<br />
Diese Hersteller präsentieren ihre Produkte<br />
mit Hilfe elektronischer Kataloge, die<br />
in der Regel online und offline zur Verfügung<br />
stehen. Ergänzt wird diese Möglichkeit<br />
neuerdings durch LUMsearch, einer<br />
Leuchtensuchmaschine, deren Suchergebnisse<br />
ebenfalls nach Dialux übergeben<br />
werden können, vorausgesetzt, es handelt<br />
sich wiederum um ein Produkt eines Dialux<br />
Partners. Abgerundet wird das Katalog-Konzept<br />
durch Lampenkataloge. <strong>Mit</strong>tlerweile<br />
stellen Megaman, Osram und Philips<br />
auch Dialux Lampenkataloge zur Verfügung.<br />
Welche Lampe möchte ich für die<br />
Planung verwenden? Dieser Planungsschritt<br />
des qualifizierten Planers wird nun<br />
durch die elektronischen Dialux Lampenkataloge<br />
vereinfacht und in der Dokumentation<br />
der Planungsergebnisse auf den<br />
Lampendatenblättern auch qualifiziert dokumentiert.<br />
Platzierung der Leuchten<br />
Bei der Platzierung von Leuchten findet<br />
der DIALux evo-Anwender vielfältige Unterstützung,<br />
die die Arbeit erleichtert. Beispielsweise<br />
liefert ein Werkzeug automatische<br />
Vorschläge zu jedem Raum-Typ.<br />
Leuchten befinden sich hierbei automatisch<br />
in einer erforderlichen Stückzahl an<br />
ihrer Bauart entsprechenden Montageor-<br />
Licht & Schatten<br />
Blick von innen nach außen. Der integrierte Raytracer macht Spiegelungen sofort sichtbar.<br />
ten und sind sinnvoll ausgerichtet. Beim<br />
Platzieren gruppiert Dialux evo die Leuchten<br />
automatisch in geeignete Leuchtengruppen<br />
und legt, ohne Zutun des Planers,<br />
mindestens eine Lichtszene an. Sind<br />
die Lichtszenen einmal berechnet, kann<br />
der Planer die Feineinstellung der Dimmwerte<br />
oder RGB-Werte in quasi Echtzeit<br />
ohne erneute Berechnung jederzeit Feintunen.<br />
Berechnung<br />
Auch die Lichtberechnungsalgorithmen<br />
wurden völlig neu entwickelt. Die Herausforderung<br />
besteht darin, die hohe Komplexität<br />
von ganzen Gebäuden womöglich<br />
im Kontext zur städtebaulichen Umgebung<br />
zu berechnen und das in erträglichen Rechenzeiten<br />
und genau. Um das zu erreichen<br />
haben sich unsere Rechenexperten<br />
entschlossen, einen ganz neuen Weg zu<br />
beschreiten. Im Wesentlichen nach dem<br />
Verfahren des sogenannten ‘Photon-Shootings’,<br />
wird das Licht durch den Raum gesandt<br />
und bildet so die Realität sehr genau<br />
nach. Moderne Verfahren und heutige<br />
Rechnerarchitekturen ermöglichten, dass<br />
Verfahren bereits im ersten Wurf sehr effizient<br />
zu implementieren. Neben der Rechenzeit<br />
liefert das neue Rechenverfahren<br />
weitere Vorteile. Transparenzen und Spiegelungen<br />
werden bei der Berechnung korrekt<br />
berücksichtigt und schon vor einen<br />
Raytracerlauf können transparente Szenerien<br />
visualisiert werden. Lediglich die Darstellung<br />
von Spiegelungen erfordert einen<br />
weiteren Rechenschritt für jede Perspektive,<br />
aus der man die Beleuchtungssituation<br />
betrachten will. Allerdings wurde der<br />
integrierte Raytracer weiter verbessert<br />
und liefert in sehr kurzen Berechnungszeiten<br />
sehr realitätsgetreue Bilder. Das<br />
Grundkonzept, dass der Planer sich im virtuellen<br />
Raum bewegen und sein Werk vollbringen<br />
kann, zeigt sich auch bei der Interpretation<br />
der Ergebnisse. Es ist nicht<br />
nötig für die Betrachtung der Berechnungsergebnisse<br />
in die Ausgaben zu<br />
wechseln. Per Mausklick kann eine Fläche<br />
in der CAD angewählt werden und die Ergebnisse<br />
werden in Falschfarben oder mit<br />
Hilfe von Isolinien dargestellt. Sieht man,<br />
dass die Resultate nicht den Vorstellungen<br />
entsprechen kann man sich so interaktiv<br />
an die beste Lösung annähern.<br />
Ausgaben<br />
Der letze Arbeitsschritt und somit auch<br />
der letzte Modus ist die ‘Dokumentation’.<br />
Vielfältige Funktionen ermöglichen es dem<br />
Planer, jegliche Ergebnisse zu dokumentieren.<br />
Hilfreich sind hierbei Beschriftungsmöglichkeiten<br />
von Grafiken und Bemaßungswerkzeuge.<br />
Zu guter Letzt sei erwähnt,<br />
dass wir einen lange gehegten<br />
Wunsch unserer Fangemeinde erfüllt<br />
haben: Das Papierformat wird nicht mehr<br />
von Dialux sondern nur noch von Ihrem<br />
Ausgabemedium begrenzt. Einem Plot in<br />
A0 steht also nichts mehr entgegen. ■<br />
www.dial.de<br />
5+6|2012<br />
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