Erläuterungen zum Flächennutzungsplan - Bottrop

Erläuterungsbericht zum FNP Seite 10 Grundlagen
plan aufgezeigt. Durch nachrichtliche Übernahmen und Vermerke werden Planungen
und sonstige Nutzungsregelungen, die nach anderen gesetzlichen Vorschriften
festgesetzt bzw. in Aussicht genommen sind, in den Flächennutzungsplan
aufgenommen.
Dem Flächennutzungsplan wird gemäß § 5 Abs. 5 BauGB ein Erläuterungsbericht
beigefügt. In dem Erläuterungsbericht sind die Ziele und Zwecke sowie die wesentlichen
Auswirkungen der Planung darzulegen. Der Erläuterungsbericht ist mit
seinen Texten und Beiplänen bzw. Themenkarten nicht gesetzlicher Bestandteil
des Flächennutzungsplans, jedoch nimmt der Bericht an allen Verfahrensschritten
der Planaufstellung teil. Bei inhaltlichen Änderungen des Flächennutzungsplans
ist der Erläuterungsbericht entsprechend fortzuschreiben.
A.2 Anlass und Planerfordernis
A.2.1 Planerisches Erfordernis
Hohe Zahl von Änderungen des Flächennutzungsplanes
Der bisherige Flächennutzungsplan der Stadt Bottrop wurde am 14.02.1984 vom
Rat der Stadt Bottrop beschlossen. Mit Verfügung vom 10.05.1984 erteilte der
Regierungspräsident in Münster die Genehmigung des Flächennutzungsplanes.
Wirksam wurde der Flächennutzungsplan mit der Bekanntmachung der Genehmigung
am 23.05.1984.
Eine erste Initiative zur Änderung des Flächennutzungsplanes erfolgte 1986 in
Zusammenhang mit der Stilllegung der Zeche und Kokerei Jacobi. Das Änderungsverfahren
konnte, da die Frage der Altlastensanierung nicht geklärt war,
über mehrere Jahre nicht weitergeführt werden.
Der Ausschuss für Stadtplanung und Umweltschutz beauftragte in seiner Sitzung
am 10.08.1989 die Verwaltung, das Verfahren zur Änderung des Flächennutzungsplanes
für 29 Bereiche einzuleiten. Bis heute sind rund 50 Änderungsverfahren
abgeschlossen worden.
Gegenüber dem 1984 wirksam gewordenen Flächennutzungsplan haben sich in
den zurückliegenden 15 Jahren eine Vielzahl von teilräumlichen Änderungen ergeben,
wobei besonders die Aufgabe der Bergbauflächen Prosper III, Jacobi und
Arenberg-Fortsetzung, aber auch die Fläche der Hüls AG das Nutzungsgefüge in
Bottrop verändert hat. Der Filmpark, das Alpincenter am Tetraeder und weitere
private Investitionen haben für die Gesamtstadt und seine Teilräume bedeutende
Entwicklungsimpulse gebracht.
Ausgeschöpfter Entwicklungsrahmen und neue Entwicklungsperspektiven
Der heute relativ enge Entwicklungsrahmen, den der bisherige Flächennutzungsplan
bietet, kann zwar ständig durch Einzeländerungen erweitert werden, doch
findet damit vor Ort keine vorbereitende Bauleitplanung statt, die ein schnelles,
Stadt Bottrop – Stadtplanungsamt Abteilung Generelle Planung