19.02.2013 Aufrufe

Erläuterungen zum Flächennutzungsplan - Bottrop

Erläuterungen zum Flächennutzungsplan - Bottrop

Erläuterungen zum Flächennutzungsplan - Bottrop

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Erläuterungsbericht <strong>zum</strong> FNP Seite 52 Rahmenbedingungen<br />

auch im landwirtschaftlichen Raum den Bächen ein angemessener Uferrandstreifen<br />

fehlt, übernehmen sie hier doch in gewissem Rahmen Biotopvernetzungsfunktionen.<br />

Um den Artenreichtum an Pflanzen und Tieren zu erhöhen, sollte in Zukunft darauf<br />

hin gearbeitet werden, die Gewässer im Allgemeinen strukturreicher zu gestalten<br />

und die Landschaft durch Kleinbiotope zu kammern. Darüber hinaus sollte<br />

Spontanvegetation zugelassen werden, vor allem auf für die landwirtschaftliche<br />

Nutzung weniger ertragreichen, aber aus naturschutzfachlich besonders geeigneten<br />

Böden. Dies kann u.a. durch ein kompetentes Ausgleichs- und Ersatzflächenmanagement<br />

unterstützt werden.<br />

Bewertung des Biotoptypenbestandes<br />

Um bei der Stadtplanung die Belange des Landschaftsschutzes angemessen berücksichtigen<br />

zu können, hat die Stadt <strong>Bottrop</strong> 1996 eine flächendeckende Biotoptypenkartierung<br />

mittels Infrarot-Luftbildbefliegung mit digitaler Auswertung<br />

erarbeiten lassen.<br />

Die flächendeckende Bewertung des Biotoptypenbestandes erfolgt mittels eines<br />

vereinfachten Rechenverfahrens nach LUDWIG und SPORBECK, das auch im<br />

Rahmen der Eingriffsregelung im Gebiet der Stadt <strong>Bottrop</strong> verwendet wird. Hierbei<br />

werden jedem Biotoptyp ökologische Wertpunkte zugeordnet, welche durch<br />

additive Verknüpfung aus den Wertkriterien Natürlichkeitsgrad, Wiederherstellbarkeit,<br />

Gefährdungsgrad, Reifegrad, Struktur- und Artenvielfalt sowie Häufigkeit<br />

zusammengesetzt sind.<br />

Dieses Bewertungsverfahren wurde EDV-technisch automatisiert und für das gesamte<br />

Stadtgebiet flächendeckend angewendet. Dies ergibt eine vereinfachte<br />

Bewertungskarte, die alle Flächen der Biotop- und Nutzungstypenkartierung abbildet.<br />

Die unterschiedlichen Wertpunkte werden anhand einer mehrstufigen<br />

Skala klassifiziert.<br />

Ergänzt wird die Bewertung durch die gesetzlichen Naturschutzgebiete, Europäischen<br />

FFH-Gebiete und die nach § 62 Landschaftsgesetz geschützten Biotope.<br />

Durch die Überlagerung dieser Biotopbewertung mit den übrigen naturschutzrelevanten<br />

Medien (Boden, Wasser, Grundwasser, Klima) ergeben sich die für die<br />

Entwicklung und den Erhalt von Natur und Landschaft wichtigen Entwicklungsräume,<br />

wie sie letztlich festgesetzt werden.<br />

B.6.5 Freiraum<br />

Regionale Grünzüge<br />

Die Regionalen Grünzüge B und C sind zwei von insgesamt sieben städteübergreifenden<br />

Grünzügen in der Emscherregion, die zusammen mit dem sogenannten<br />

Ost-West-Grünzug entlang der Emscher und des Rhein-Herne-Kanals den<br />

Siedlungsraum von Nord nach Süd durchziehen und als Emscher Landschaftspark<br />

<strong>zum</strong> Leitprojekt der IBA Emscher Park von 1989 bis 1999 wurden.<br />

Stadt <strong>Bottrop</strong> – Stadtplanungsamt Abteilung Generelle Planung

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!