Erläuterungen zum Flächennutzungsplan - Bottrop
Erläuterungen zum Flächennutzungsplan - Bottrop
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Erläuterungsbericht <strong>zum</strong> FNP Seite 80 Leitbilder und Ziele<br />
nahmen zur Gegensteuerung eingeleitet werden, um einer „Benachteiligung“ von<br />
Stadtteilen zu verhindern.<br />
Solidarität und Eigeninitiative fördern<br />
Bürgerschaftliches Engagement in Form von Eigeninitiative, Nachbarschaftshilfe<br />
und Hilfe zur Selbsthilfe ist zu fördern und zu intensivieren. Vorbilder sind hier<br />
die vielen privaten und kirchlichen Angebote, die ausgeweitet werden sollten.<br />
Die Wiedereingliederung in das Erwerbsleben unterstützen<br />
Hauptursache für den Bezug von Sozialhilfe ist die Arbeitslosigkeit. Jedoch sind<br />
prekäre Lebenssituationen in aller Regel geprägt durch vielfältige, meist gleichzeitig<br />
auftretende Probleme (Überschuldung, Verlust der Arbeitsstelle, mangelnde<br />
Qualifikation, Sucht etc.). Gerade in den letzten Jahren werden aber die Bemühungen<br />
im Bereich „Arbeit statt Sozialhilfe“ deutlich. Die Kontinuität dieser<br />
Kooperationen zwischen Arbeitsverwaltung, Beschäftigungs- und Qualifizierungsträgern<br />
und der Stadt ist zu sichern.<br />
Kinder und Jugendliche fördern<br />
Um auf die Lebensbedingungen von <strong>Bottrop</strong>er Kindern und Jugendlichen positiv<br />
einzuwirken, müssen deren Interessen stärker bei der Stadtentwicklung und<br />
Stadtplanung berücksichtigt werden:<br />
- mehr Spiel- und Bewegungsräume sowie bespielbare Straßen und Plätze im<br />
Wohnumfeld,<br />
- sichere Fuß- und Radwege,<br />
- bedarfsgerechten Ausbau und inhaltliche Weiterentwicklung der Angebote offener<br />
Kinder- und Jugendarbeit in den Stadtteilen,<br />
- bedarfsgerechter Ausbau und flexible Gestaltung des Angebotes an Kindertagesstätten.<br />
Selbstbestimmtes Leben bis ins hohe Alter ermöglichen<br />
Ziel einer vernetzten Stadtplanung und Seniorenarbeit muss es sein, möglichst<br />
vielen Menschen ein selbstständiges Leben mit der Teilnahme an der Gesellschaft<br />
bis ins hohe Alter zu ermöglichen. Durch eine wohnquartiernahe Infrastruktur in<br />
bezug auf ambulante und stationäre Versorgung, gerontopsychiatrische Betreuung,<br />
Ärzte, Apotheken und Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs sowie<br />
mit Seniorenbegegnungsstätten und anderen Freizeitmöglichkeiten sind optimale<br />
Rahmenbedingungen zu schaffen. Die Förderung von Eigeninitiative und Ehrenamtlichkeit<br />
gehört ebenfalls in diese Sparte genauso wie die Entwicklung und Erprobung<br />
neuer Wohnformen.<br />
Stadt <strong>Bottrop</strong> – Stadtplanungsamt Abteilung Generelle Planung