german open 2012 - Erste Westernreiter Union Deutschland e.V.
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ewu regio<br />
Hufeisen Westernreiten auf der Anlage Western Horse Academy Walsrode<br />
Der Kurs für das Hufeisen Westernreiten auf der<br />
Anlage Western Horse Academy Walsrode ging<br />
am Samstag um 9.30 los. Wir saßen draußen<br />
auf der Terrasse und bekamen jeder ein Heft mit<br />
Theorie in dem alles Wichtige für den Kurs enthalten<br />
war. Danach ging es mit Theorie los.<br />
Denise übte den ganzen Vormittag mit uns,<br />
unter anderem auch Dinge, die später für den<br />
Basispass wichtig sind. Zum Mittagessen gab es<br />
leckere Pizza, die wir alle uns redlich verdient<br />
hatten.<br />
Am frühen Nachmittag lernten wir die Pferde<br />
kennen. Die meisten Teilnehmer hatten ihre ei-<br />
Wenn Eine eine Reise tut ...<br />
dann will sie wie ich eigentlich<br />
nur Spaß am Reitsport haben.<br />
Über viele Sachen machen wir uns<br />
keine Gedanken. Allerdings kann<br />
schneller etwas passieren als man<br />
denkt. Jeder von uns, der im Reitsport<br />
unterwegs ist, ist bestimmt<br />
schon mal in einem Gespann (also<br />
Pkw und Pferdeanhänger) mitgefahren.<br />
Aber wer hat sich schon<br />
wirklich Gedanken gemacht wie<br />
geht es weiter, wenn UNTERWEGS<br />
etwas passiert? Es muss ja nicht<br />
immer ein Unfall sein.<br />
So ging es mir. Auf der Anfahrt zum<br />
Pfingstturnier in Eltze ging plötzlich<br />
bei voller Fahrt auf der A2 mein Auto<br />
aus. Ich ließ uns auf den Pannenstreifen<br />
ausrollen und dort sprang<br />
mein Zugfahrzeug Gott sei Dank<br />
wieder an.<br />
Wir hatten es nicht mehr weit bis<br />
zur Abfahrt Peine und ich war froh,<br />
als wir die Autobahn verlassen<br />
konnten. Von der A2 kommend bogen<br />
wir auf die 2 spurige Bundesstraße<br />
in Richtung Eltze ab.<br />
Wir mussten uns zunächst auf der<br />
linken Spur verkehrstechnisch einordnen<br />
und dann der Supergau!<br />
Mein Auto ging wieder aus, sprang<br />
genen Pferde dabei, diejenigen die ohne Pferde<br />
angereist waren bekamen Schulpferde.<br />
Es ging mit dem Putzen der Pferde los um sie<br />
kennen zu lernen um anschließend im Schritt<br />
und Trab in verschiedenen Aufgaben das Reiten<br />
von Bahnfiguren und Übergängen zu trainieren.<br />
Wer nach dem Reiten noch Lust hatte konnte<br />
auf der Terrasse noch ein wenig Theorie üben.<br />
Da wir auf der Anlage übernachteten, hatten<br />
wir im Anschluss freie Zeit und unser erster Tag<br />
neigte sich dem Ende zu.<br />
Der nächste Tag begann wieder mit Theorie. Denise<br />
brachte uns noch einiges für die Prüfung<br />
bei und fragte unser Können ab. Danach gab es<br />
Mittagessen und wir konnten es kaum erwarten<br />
anschließend wieder auf die Pferde zu steigen.<br />
Auf dem Platz übte Denise mit uns intensiv die<br />
Aufgabe, die wir bei der Prüfung reiten mussten.<br />
Am Nachmittag kam unsere Prüferin.<br />
Wir wurden in der Theorie in zwei kleinen Gruppen<br />
geprüft. Die Prüfung war nicht so schlimm<br />
wie wir befürchteten, da die Prüferin uns auf eine<br />
nette Art schnell die Nervosität genommen<br />
hat. Als alle mit der Theorie fertig waren kam der<br />
nicht mehr an und da standen wir<br />
dann auf der linken Spur, zwar innerorts<br />
aber trotzdem nicht ungefährlich.<br />
Sofort rief ich die Polizei über Notruf<br />
an und bat um Absicherung<br />
nach hinten, der nächste Anruf galt<br />
dann dem ADAC.<br />
Die Polizei kam sofort. Die Kollegen<br />
vom Polizeirevier waren super nett,<br />
ließen mir Absperrmaterial da und<br />
so konnte ich den Verkehr verlangsamen<br />
und auf eine Spur reduzieren.<br />
Zwischenzeitlich hielten einige der<br />
anderen Teilnehmer, die auf der Anreise<br />
zum Pfingstturnier waren an<br />
und baten mir ihre Hilfe an. Vielen<br />
Dank dafür!<br />
Nach gut 60 Minuten kam dann<br />
der ADAC und ein echt freundlicher<br />
gelber ENGEL schleppte uns dann<br />
auf eine Parkplatz um die Ecke und<br />
es ging an die Fehleranlayse.<br />
Kurzzeitig lief mein Auto wieder<br />
und wir versuchten es, die restlichen<br />
13 km nach Eltze zu bewältigen.<br />
Leider ging es schief, aber mit Hilfe<br />
der Polizei und dem ADAC konnten<br />
zuerst der Pferdeanhänger und<br />
meine Reitbegleitung Luisa Hell-<br />
bach im Streifenwagen sowie anschließend<br />
mein Auto nach Eltze<br />
gebracht werden.<br />
Hier ist anzumerken, dass das dem<br />
persönlichen Einsatz des gelben<br />
Engels und der Hilfe der Polizei<br />
zu verdanken ist. Mit einer La Ola<br />
Welle wurde unser ungewöhnlicher<br />
Aufzug am Freitag dann auf der<br />
Paddockwiese empfangen. Muss<br />
schon ein nettes Bild gewesen sein.<br />
ADAC + Pferdeanhänger inkl. Polizei<br />
im Schlepptau.<br />
Und hier wird es jetzt für alle Gespannfahrer<br />
interessant. Mit einer<br />
normalen ADAC Versicherung wäre<br />
mein Auto in die nächste Werkstatt<br />
geschleppt worden. Wie ich nach<br />
Hause komme, bzw. wie mein Anhänger<br />
und meine Pferde, hätte ich<br />
selber organisieren müssen. Auch<br />
WESTERNREITER – August <strong>2012</strong><br />
praktische Teil. Der war noch aufregender als die<br />
Theorie, weil alle zugeschaut haben. Aber auch<br />
das haben alle mehr oder weniger gut ausgehalten.<br />
Endlich verkündete die Prüferin das Ergebnis:<br />
Alle hatten bestanden!<br />
Da es unsere erste Westernprüfung war haben<br />
wir uns sehr gefreut es geschafft zu haben.<br />
Vielen Dank an das WHAW-Team,<br />
Denise und den Rest.<br />
Nathalie und Carl<br />
was mit meinem Zugfahrzeug anschließend<br />
passiert. Ich hätte nicht<br />
wirklich gewusst, was ich hätte tun<br />
sollen.<br />
Zum Glück hatten wir die ADAC<br />
Plus Mitgliedschaft. Der gelbe Engel<br />
vor Ort organisierte für mich für<br />
Pfingstmontag den Rücktransport<br />
mit einem Pick-up Abschlepper.<br />
Da das Turnier aber bekannterweise<br />
am Samstagmorgen abgebrochen<br />
wurde, rief ich gegen 7 Uhr in<br />
der Zentrale des ADAC in München<br />
an und bat um den Rücktransport<br />
am selbigen Tag.<br />
Innerhalb von 90 Minuten stand<br />
ein großer Tieflader auf dem Paddockplatz,<br />
lud mein Auto auf, der<br />
Anhänger wurde angekoppelt und<br />
mein QH Wallach Wee Lenas April<br />
Joke verladen.