Leitfaden E-Mail-Marketing 2.0 - Absolit
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E-MAILING ODER BRIEFMAILING?<br />
OLIVER REINKE<br />
Noch vor zehn Jahren brauchte ein <strong>Marketing</strong>-Verantwortlicher im Distanzhandel,<br />
der das Ziel hatte, Neukunden zu gewinnen, sich die Frage „E-<strong>Mail</strong>ing<br />
oder Briefmailing“ gar nicht stellen. Einerseits waren nicht genug E-<strong>Mail</strong>-<br />
Adressen verfügbar, die für Neukunden-Gewinnungsmailings zur Verfügung<br />
standen, andererseits lag die Internet-Durchdringung in Deutschland weit<br />
unter 25 Prozent. Um also die relevante Zielgruppe ohne Streuverluste in einer<br />
lohnenswerten Größenordnung im „below the line“-<strong>Marketing</strong> erreichen zu<br />
können, blieb nur der klassische Postweg.<br />
Durch die stark gewachsene Verfügbarkeit und Nutzung des Internets können<br />
sich Unternehmen mittlerweile auch erfolgreich des Onlinemediums bedienen.<br />
Insbesondere klassische Versandhändler aber auch jegliche andere Unternehmen,<br />
die Direktmarketing als Neukundengewinnungs- und Absatzkanal nutzen,<br />
können die digitale Welt zunehmend effizient nutzen.<br />
Die nachfolgenden Zeilen sollen sowohl Unterschiede als auch Stärken und<br />
Schwächen der beiden oben genannten Möglichkeiten in der Praxis beleuchten.<br />
Es geht dabei explizit um die Neukundengewinnung und nicht um das<br />
Anschreiben bereits vorhandener Adressen. Wie ein eigener E-<strong>Mail</strong>-Verteiler<br />
aufgebaut wird, ist Gegenstand der folgenden Ausführungen.<br />
Die Adressbeschaffung bei Postadressen<br />
Adressen für Briefmailings können sich Unternehmen in Deutschland über<br />
klassische Listbroker anmieten. Die Adressherkunft ist klar definiert. Haushaltsdatenbanken<br />
der Adressanbieter ermöglichen im Rahmen des rechtlich<br />
Zulässigen Anmietungen von tief profilierten Adressen oder Adressgruppen.<br />
Über verschiedene Kooperationspartner werden zusätzliche Merkmale bereitgestellt.<br />
Das statistische Bundesamt zählt für 2007 in Deutschland 39,7 Millionen<br />
Haushalte mit rund 82,4 Millionen Haushaltsmitgliedern [1]. Sämtliche Haushalte<br />
sind in den Datenbanken der klassischen Listbroker verfügbar. Somit kann das<br />
Adressen anmietende Unternehmen auf die größtmögliche Anzahl von Adressen<br />
zugreifen und durch Selektionen Streuverluste weitgehend vermeiden.<br />
http://www.marketing-boerse.de/Experten/details/Oliver-Reinke<br />
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Neukundengewinnung<br />
per E-<strong>Mail</strong><br />
unterscheidet<br />
sich stark vom<br />
Anschreiben<br />
bereits<br />
vorhandener<br />
Adressen