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Leitfaden E-Mail-Marketing 2.0 - Absolit

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und Kündigungsmöglichkeit (siehe nächster Abschnitt) erneut beinhalten, damit<br />

die Einwilligung bewusst erfolgt.<br />

Weitere, wichtige Rechtsvorschriften<br />

Generell muss Ihr Newsletterservice anonym nutzbar sein und Sie dürfen nur<br />

so wenige persönliche Daten erheben, wie für den Versand nötig sind („Datensparsamkeitsgebot“)<br />

[4]. Daher darf bei der Newsletteranmeldung nur die<br />

E-<strong>Mail</strong>-Adresse Pflichtangabe sein. Alle anderen persönlichen Daten müssen<br />

freiwillige Angaben sein, bei denen jeweils auch die Zweckbestimmung<br />

angeführt werden sollte (zum Beispiel Anrede und Name für eine persönliche<br />

Anrede oder Postleitzahl für spezielle Angebote der nächstgelegenen<br />

Filiale). Zudem sollte bei der Newsletteranmeldung ein Hinweis auf die<br />

Datenschutzerklärung platziert werden. In dieser wird dem Abonnenten die<br />

Verarbeitung und Nutzung sowie sein Anspruch auf Sperrung, Löschung sowie<br />

Auskunft bezüglich der gespeicherten Daten kommuniziert.<br />

Die Einwilligung und deren Inhalt müssen protokolliert werden [5]. Speichern<br />

Sie hierzu in der Datenbank alle Vorgänge, die die Einwilligung betreffen, beim<br />

betreffenden Datensatz ab. Hierunter fallen Internet Protokoll (IP)-Adresse,<br />

Datum, Uhrzeit und Website bei einer Anmeldung über ein Onlineformular. Auch<br />

Ort, Medium und Gesprächspartner nach einem Telefonat oder Messebesuch<br />

können protokolliert werden. Der E-<strong>Mail</strong>-Empfänger hat jederzeit einen<br />

Auskunftsanspruch über die Einwilligung und seine gespeicherten Daten („In<br />

was wurde wann, wo und womit eingewilligt?“), dem Sie nachkommen können<br />

müssen [6].<br />

Ferner hat der Abonnent jederzeit ein Widerrufsrecht bezüglich seiner Einwilligung<br />

[7]. Auf dieses Recht müssen Sie bei der Erhebung der Einwilligung<br />

– sowohl bei ausdrücklicher als auch bei mutmaßlicher – bereits hingewiesen<br />

haben, andernfalls ist diese nicht rechtskonform. Fügen Sie jeder E-<strong>Mail</strong> einen<br />

Abmelden-Link hinzu, der eine einfache Kündigungsmöglichkeit (maximal<br />

zwei Klicks und keine Hürden wie Kosten oder ein Login) einräumt. Die<br />

Abmeldemöglichkeit über eine Antwort-E-<strong>Mail</strong> sowie weitere Kanäle (Post,<br />

Telefon) ist darüber hinaus empfehlenswert. Die Bearbeitung einer Abmeldung<br />

sollte ab Eingang nicht länger als 24 Stunden dauern. Bitte versenden Sie keine<br />

Kündigungsbestätigung per E-<strong>Mail</strong>, da diese nach der Abmeldung bereits<br />

als Belästigung aufgefasst werden könnte. Zudem sind nach der Abmeldung<br />

persönliche Daten des Betroffenen, die nicht mehr benötigt werden zu löschen<br />

beziehungsweise zu sperren.<br />

Quellen für die Abonnentengenerierung<br />

René Kulka: Einen E-<strong>Mail</strong>-Adressverteiler rechtssicher aufbauen<br />

Prinzipiell kann jeder Kontakt mit bestehenden Kunden und potenziellen<br />

Interessenten als Gelegenheit für die Generierung eines Abonnenten aufgefasst<br />

werden. Die gängigste Variante ist ein Hinweis auf der Website: eine prominente<br />

51<br />

Einwilligung<br />

muss<br />

protokolliert<br />

werden

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