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Baby anzustecken. Die Ansteckungsgefahr für das Baby<br />

ist am höchsten, wenn die Mutter sich während der<br />

Stillzeit ansteckt. Die Infektionsrate der Babies beträgt<br />

dann etwa 30%.<br />

In verschiedenen Studien wurde versucht das Risiko einer<br />

perinatalen Ansteckung festzustellen.<br />

Wenn die Mutter HIV– positiv ist, wird etwa ein Drittel<br />

der Kinder während der Schwangerschaft oder bei der<br />

Geburt angesteckt. Das Ansteckungsrisiko während des<br />

Stillens besteht. Deshalb sollten in unseren westlichen<br />

Ländern Babies von HIV positiven Müttern nicht gestillt<br />

werden.<br />

Äußerste Vorsicht ist bei Muttermilchspenden<br />

angebracht. Wenn Ihr Baby gespendete Muttermilch<br />

erhalten soll, fragen Sie nach, ob die Spenderinnen<br />

routinemäßig auf HIV untersucht wurden. Ein<br />

Erhitzen der Milch tötet zwar die Viren ab, nimmt<br />

aber der Muttermilch einige ihrer wesentlichen<br />

Vorzüge ab.<br />

Babies von HIV positiven Müttern zeigen gleich nach<br />

der Geburt bei einem Antikörpertest auch HIV<br />

Antikörper. In dem Masse wie sich das eigene<br />

Immunsystem des Babies/Kleinkindes entwickelt,<br />

werden oft die mütterlichen Antikörper, die durch die<br />

Plazentaschranke zum Ungeborenen gelangt sind,<br />

abgebaut. So kommt es, dass nach dem 2. Lebensjahr<br />

nur noch 15-30% der Kinder von seropositiven<br />

Müttern Antikörper im Blut haben und somit als<br />

infiziert gelten.<br />

Das UNAIDS Programm rät folgendes:<br />

Frauen müssen Zugang zu freiwilligen und<br />

vertraulichen Beratungen und Aids-Tests erhalten.<br />

Wenn Sie HIV– positiv sind, sollten Sie darüber<br />

aufgeklärt werden wie Sie eine Weitergabe des Virus<br />

verhindern können. Bei negativem Befund sind<br />

Informationen wichtig wie Sie und Ihr Partner sich<br />

zukünftig schützen können. HIV– positiv Mütter<br />

13<br />

müssen über das Risiko einer direkten Mutter-Kind-<br />

Übertragung durch die Muttermilch aufgeklärt<br />

werden. In Luxemburg wird HIV–positiven Müttern<br />

geraten Milchpuder zu benutzen.<br />

Wenn eine HIV– positiv Mutter Zugang zu ausreichenden<br />

Mengen Milchpuder hat und dieses auch<br />

gefahrlos zubereiten kann, sollte sie auf<br />

Flaschenernährung zurückgreifen. Eine andere<br />

Alternative wäre das Stillen durch eine HIV negative<br />

Amme, was in einigen Kulturen durchaus akzeptabel sein<br />

kann.<br />

➢Drogen<br />

ALKOHOL<br />

ALLERGIEN<br />

Das Immunsystem des Babys ist noch nicht voll<br />

ausge bildet. Der frühe Kontakt der empfindlichen<br />

Darm schleim haut mit artfremdem Eiweiß wie<br />

Kuhmilch und daraus hergestellten Produkten wie<br />

Muttermilchersatz nahrung, Käse, Butter, Sahne oder<br />

wie Sojamilch, Ge treide, Fleisch und Eiern kann bei<br />

Babies manchmal zu einer Sensibilisierung oder einer<br />

allergischen Reaktion führen.<br />

Wenn in der nahen Verwandtschaft Lebensmittelunverträglichkeiten,<br />

Asthma, Heuschnupfen,<br />

Hautausschläge oder andere allergische Reaktionen<br />

bekannt sind, sollten Sie dem Baby unbedingt<br />

während der ersten 6 Lebensmonate ausschließlich<br />

Muttermilch geben und auch erst nach vollendetem<br />

6. Monat mit ➢Beikost beginnen. Wenn Sie zu den<br />

betroffenen Müttern gehören, informieren Sie schon<br />

in der Entbindungsstation das Säuglingspflegepersonal<br />

über die eventuelle Allergieanfälligkeit, um<br />

zu verhindern, dass dem Baby den ersten Tagen<br />

Milch aus der Flasche zugefüttert wird. Bedenken Sie,<br />

dass auch hypoallergene Säuglingsmilch nicht von

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