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S T I L L E N<br />

ZAHNEN<br />

Der Durchbruch der ersten Zähne (meistens die beiden<br />

unteren, mittleren Schneidezähne) findet Mitte bis Ende<br />

des ersten Lebensjahres statt, in Ausnahmefällen auch früher.<br />

Schon Wochen/Monate vorher können Sie einen vermehrten<br />

Speichelfluss und ein ausgeprägtes Beißbedürfnis<br />

bei Ihrem Kind feststellen.<br />

Der Durchbruch der ersten Zähne ist häufig begleitet von<br />

Durchfall, Husten, Schnupfen oder Ohrenschmerzen, viele<br />

Babies haben auch Fieber oder einen entzündeten Po. Dies<br />

alles zeigt, wie sehr der Körper mit dem Zähnen beschäftigt ist.<br />

Während der Zeit des Zahnens braucht das Kind unbedingt<br />

etwas zum Beißen: Beißringe, Mohrrüben, Brotkrusten,<br />

seinen Finger. Auch Massagen des Gaumens tun ihm gut.<br />

Manchmal bereitet in dieser Phase das Saugen an der Brust<br />

dem Baby Schmerzen, und es kann zu Schwierigkeiten<br />

beim Trinken kommen. Vielleicht lässt es während des<br />

Stillens immer wieder los, dreht den Kopf weg und<br />

schreit. Es kann sogar zum ➢Stillstreik kommen, oder<br />

das Baby beginnt zu ➢beißen, statt zu saugen.<br />

Ihr Baby braucht in dieser schmerzvollen Phase Ihre<br />

besondere Aufmerksamkeit und Zuwendung, auch nachts.<br />

Schaffen Sie während der Stillmahlzeit eine ruhige,<br />

entspannte Atmosphäre und reden Sie dem Baby gut zu.<br />

Vielleicht hilft es auch, wenn Sie es zum Stillen nackt<br />

ausziehen und mit ihm im Bett kuschelnd stillen. Denken<br />

Sie daran, dass diese Schwierigkeiten bald vorbei sind.<br />

Auf jeden Fall besteht kein Grund zum ➢Abstillen<br />

wegen des ersten Zahnes.<br />

Z64<br />

ZUFÜTTERN<br />

Wenn Babies nach Bedarf gestillt werden (➢Häufigkeit),<br />

holen sie sich, was sie brauchen. Haben sie bei einer Mahlzeit<br />

wenig getrunken, dann melden sie sich das nächste<br />

Mal eben früher. Es kann sein, dass Ihr Baby an heißen<br />

Tagen mehr trinken will. Legen Sie es einfach an, dann<br />

leidet es keinen Durst. Es ist wichtig, dass das Baby nichts<br />

aus der Flasche erhält, weil dies oft zu einer Verwirrung<br />

seiner Saugtechnik führen kann. Anschließend kommen<br />

Babies oft nicht mehr gut an der Brust zurecht, sie schreien,<br />

verweigern die Brust oder trinken falsch und scheuern<br />

dabei die Mamillen wund. Das Baby sollte mit dem<br />

Becher, der Tasse oder über Fingerfütterung mit einer<br />

Spritze gefüttert werden. Eine gut ausgebildete<br />

Kinderschwester oder Hebamme kann Ihnen diese<br />

einfache Füttermethode zeigen.<br />

Ein gesundes, vollgestilltes Baby braucht bis nach dem<br />

sechsten Monat keine Zusatzernährung, auch kein zu -<br />

sätzliches Wasser oder Tee, sein Durst wird adäquat über<br />

die Muttermilch gestillt, wenn es nach Bedarf gestillt wird.<br />

Bei Allergieanfälligkeit sollte auch und besonders in den<br />

ersten Lebenstagen keine künstliche Nahrung zugefüttert<br />

werden (➢Allergien).<br />

Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Milch nicht reicht,<br />

so nehmen Sie unverzüglich Kontakt auf zu einer<br />

➢Stillberaterin und lesen Sie ➢zu wenig Milch und<br />

➢Milchbildung nach.<br />

Die Werbung für Ersatzmilch empfiehlt die Zwiemilchernährung<br />

«für den Fall, dass das Baby nicht satt wird».<br />

Dabei wird entweder das Kind vor und nach jeder Mahlzeit<br />

gewogen (➢Wiegen) und die fehlende Menge mit der Flasche<br />

zugefüttert. Oder aber eine oder mehrere Brustmahlzeiten<br />

werden durch eine Flaschenmahlzeit ersetzt. Dies ist eine<br />

Abstillmethode, denn je weniger das Baby an der Brust trinkt,<br />

desto weniger Milch wird gebildet (➢Milchproduktion).<br />

Wenn trotz allem in der Klinik zugefüttert wird, brauchen<br />

Sie doch nicht zu verzweifeln. Gönnen Sie sich zu Hause

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