VON A BIS Z
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SCHWANGERSCHAFT<br />
(ERNEUTE)<br />
Wenn Sie während der Stillzeit schwanger werden, stellt<br />
sich für Sie sicher die Frage nach Abstillen oder<br />
Weiterstillen. Falls Sie nicht weiterstillen möchten,<br />
sollten Sie einfühlsam aber konsequent Ihr Kind<br />
➢abstillen.<br />
Manche Frauen stillen während der Schwangerschaft<br />
weiter. Sie bemerken vielleicht, dass ihr Baby nach mehr<br />
Beikost verlangt. Vielleicht schmerzen ihre Mamillen beim<br />
Ansaugen, dies ist auf die Hormonumstellung zurückzuführen.<br />
Wenn Sie während einer erneuten Schwanger -<br />
schaft weiter stillen, dann achten Sie jetzt besonders auf<br />
eine ausreichende und ausgewogene Ernährung.<br />
Falls Sie noch stillen, wenn Ihr Neugeborenes zur Welt<br />
kommt, werden Sie wahrscheinlich sofort Milch haben.<br />
Unterstützung und Beratung erfahren Sie in einer<br />
Stillgruppe.<br />
SOOR<br />
Soor ist eine bei Babies weit verbreitete Pilzinfektion.<br />
Auf der Schleimhaut im Mund entdecken Sie dann<br />
kreisförmige, weiße Beläge. Oft hat sich der Pilz im<br />
ganzen Verdauungstrakt angesiedelt und ist auch Schuld<br />
an dem hartnäckigen Wundsein Ihres Babys.<br />
Übrigens kann eine massive Pilzinfektion des Ver -<br />
dauungstraktes, sowie das damit zusammenhängende<br />
Wundsein die Ursache für das Schreien Ihres Babys sein.<br />
Wenn Ihre Mamillen schmerzen, aber nicht wund sind,<br />
Sie brennende Schmerzen in der Brust spüren, dann hat<br />
Ihr Baby Sie vermutlich angesteckt.<br />
Folgende Hausmittel haben schon vielen Müttern und<br />
Babies geholfen:<br />
* eine Mischung von Ratanhia- und Myrrhetinktur, die<br />
Sie sich in der Apotheke herstellen lassen (es gibt sie<br />
auch von der Firma Weleda). Die Tinktur wird so weit<br />
verdünnt, dass Sie sie auf der eigenen Schleimhaut als<br />
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angenehm empfinden und dann mit einem Wattestäbchen<br />
auftragen. Auch das Auswaschen, Abpinseln<br />
des Mundes mit klarem Wasser nach jedem Stillen<br />
entzieht dem Pilz den milchigen Nährboden, den er<br />
zum Gedeihen braucht.<br />
* Ihre Mamillen können Sie in einer verdünnten<br />
Essiglösung baden, geben Sie hierzu 1 Löffel Essig in<br />
1 Tasse Wasser.<br />
Benutzen Sie eifrig beide Mittel und achten Sie auf<br />
Sauberkeit, damit sich nicht noch andere Familienmitglieder<br />
anstecken. Denken Sie daran, dass alle<br />
Gegenstände die Ihr Baby in den Mund steckt, die<br />
Infektion immer wieder neu aufflammen lassen können.<br />
Wenn Sie nicht zurechtkommen, kann eine Stillberaterin<br />
Ihnen noch andere Tips geben. Sollte auch<br />
nach mehreren Tagen keine Besserung eintreten, wenden<br />
Sie sich an Ihren Arzt, der Ihnen und Ihrem Baby eine<br />
pilzabtötende Salbe verordnen kann.<br />
SPUCKEN<br />
Viele Babies spucken nach der Stillmahlzeit noch etwas<br />
Milch aus, besonders beim ➢Aufstoßen.<br />
Solange dies sich in Grenzen hält und es nicht regelmäßig<br />
zu einem schwallartigen Erbrechen kommt,<br />
brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Ihr Baby<br />
braucht vielleicht nach dem Trinken eine vorsichtige<br />
Behandlung, kein Windelwechsel, sondern eine Position<br />
mit erhöhtem Oberkörper ohne Druck auf dem Magen.<br />
Es kann sein, dass Ihr Baby zu schnell und zu gierig trinkt,<br />
oder Ihre Milch fließt schnell und im Überfluss (➢Milch im<br />
Überfluss).<br />
Wenn Sie die Stillpausen verkürzen und Ihr Kind<br />
anlegen, bevor es vor Hunger schreit, können Sie dem<br />
gierigen Trinken entgegenwirken.