24.02.2013 Aufrufe

VON A BIS Z

VON A BIS Z

VON A BIS Z

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

• Die Muttermilch enthält einen hohen Gehalt an<br />

Laktose, ein Zucker, der nicht nur der Energieversorgung<br />

dient, sondern auch eine wichtige Rolle<br />

spielt beim natürlichen Aufbau einer gesunden<br />

Bakterienflora im Darm des Babys.<br />

• Die bereits erwähnten antiinfektiösen Schutzfaktoren,<br />

sowie weitere Komponenten (Immunoglobuline, Enzyme,<br />

Hormone) und die Tatsache, dass Muttermilch keimfrei<br />

ist, sind wohl auch für folgende Befunde verantwortlich:<br />

Flaschenkinder erkranken viel häufiger an Erbrechen<br />

und Durchfall, an Mittelohrenentzündungen, an akuten<br />

Erkrankungen der unteren Luftwege und müssen<br />

wesentlich häufiger zur Behandlung in eine Klinik<br />

eingewiesen werden als Brustkinder.<br />

ZU WENIG MILCH<br />

Wenn Sie Ihr Baby nach Bedarf stillen, mindestens aber<br />

sechs- bis achtmal innerhalb von 24 Stunden, am Anfang<br />

kann es auch 10-12 mal sein, ist es unwahrscheinlich,<br />

dass Sie zu wenig Milch haben.<br />

Folgende Stichwörter können Ihnen wichtige Informationen<br />

liefern: ➢Appetit, ➢Aussehen der Milch, ➢Dauer einer<br />

Brustmahlzeit, ➢Durstgefühl, ➢Gewicht, ➢Häufigkeit<br />

der Stillmahlzeiten, ➢Individualität, ➢Müdigkeit, ➢Milchbildung,<br />

➢Stuhlgang, ➢Saugbedürfnis, ➢Schreien,<br />

➢Wachstumsschub, ➢Wiegen, ➢Zufüttern.<br />

Durch öfteres Anlegen kann die Milchproduktion erhöht<br />

werden. Um in dieser schwierigen Zeit nicht zu verzweifeln,<br />

fragen Sie sich Unterstützung bei einer stillerfahrenen<br />

Freundin, einer Hebamme oder einer Stillberaterin. Nach<br />

einigen Tagen der Ruhe und einer genauen Ursachensuche<br />

werden Sie dieses Problem meistern.<br />

ZWILLINGE<br />

Es ist möglich, Zwillinge ohne Schwierigkeiten zu<br />

stillen, da durch das häufige Saugen an der Brust die<br />

Milchproduktion gesteigert wird und sich so auf das<br />

Bedürfnis der beiden einstellt (➢Milchproduktion).<br />

66<br />

Gönnen Sie sich genügend Ruhe und suchen Sie sich,<br />

nach Möglichkeit, eine Haushaltshilfe, so dass Sie sich<br />

voll auf Ihre Zwillinge einstellen können.<br />

Sie können beide Kinder gleichzeitig stillen, indem sie<br />

Kopf an Kopf beieinander liegen, und die Beine unter Ihren<br />

Armen sind, oder dadurch, dass die Köpfe sich in Ihren<br />

Armen befinden und die Beine einander zugewendet liegen.<br />

Manche Mütter stillen die Kinder aber auch nacheinander,<br />

indem sie jeweils ein Kind etwas vor der Zeit aufwecken,<br />

und danach das andere anlegen, wenn es erwacht.<br />

Zwillinge können aber auch von selbst sehr unterschiedliche<br />

Stillrhythmen haben, so dass gleichzeitiges<br />

Stillen nicht möglich ist.<br />

Sie können die Kinder auch stets an der gleichen Brust<br />

trinken lassen, wenn ihr Saugbedürfnis gleich stark ist.<br />

Wenn bei einem Kind der Saugreflex schwächer ist, so ist<br />

es ratsam, die Kinder abwechselnd an der einen und der<br />

anderen Seite anzulegen, um die Milchproduktion<br />

beiderseits gleich stark anzuregen.<br />

Wenn Sie anfangs Schwierigkeiten haben mit dem Stillen<br />

Ihrer Zwillinge, sollten Sie sich Hilfe bei einer<br />

➢Stillberatung oder ➢Stillgruppe suchen und eine<br />

Haushaltshilfe anfordern.<br />

Zwillinge<br />

können ohne<br />

Schwierigkeiten<br />

gleichzeitig<br />

gestillt werden:<br />

Das häufige<br />

Saugen steigert<br />

die Milchproduktion

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!