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GELBSUCHT<br />

(PHYSIOLOGISCHE)<br />

Viele Babies bekommen einige Tage nach der Geburt<br />

eine Gelbsucht. Dies ist völlig normal und wird durch<br />

den Abbau der überschüssigen roten Blutkörperchen in<br />

der Leber verursacht.<br />

Sie können das Baby ruhig weiterstillen. Manche Babies<br />

mit Gelbsucht schlafen beim Füttern leicht ein. Stillen<br />

Sie dann besonders häufig und wecken Sie es mindestens<br />

alle drei Stunden zum Trinken, weil eine ausreichende<br />

Muttermilchaufnahme wichtig ist für die Ausscheidung<br />

des Bilirubins (Stoff, welcher die Gelbsucht verursacht).<br />

Auch bei einer Gelbsucht braucht ein Baby keine andere<br />

Flüssigkeit als Muttermilch, denn nur Muttermilch ent -<br />

hält diese speziellen Wirkstoffe, die das Bilirubin binden<br />

können und für eine schnelle Ausscheidung sorgen.<br />

Wenn eine Phototherapie notwendig ist, wird das Baby<br />

in einem Brutkasten unter eine spezielle Lichtquelle<br />

gelegt, um den Abbau des Bilirubins zu beschleunigen.<br />

Zum Stillen kann die Phototherapie unterbrochen<br />

werden und die Augenbinde abgenommen werden.<br />

Problematisch ist die eventuelle Verlegung des Kindes in<br />

ein Kinderkrankenhaus, um die Phototherapie durchzu -<br />

führen. Bestehen Sie auf einer Mitaufnahme, um weiter -<br />

stillen zu können (➢Krankenhausaufenthalt des Kindes<br />

➢Abpumpen).<br />

Ist die Gelbsucht durch eine Blutunverträglichkeit be -<br />

dingt, so können Sie nach dem Blutaustausch weiterstillen.<br />

Eine sehr seltene Form der Gelbsucht ist die Muttermilchgelbsucht.<br />

Auch diese Gelbsucht macht ein<br />

Abstillen nicht erforderlich.<br />

GESCHWISTER<br />

Es ist anstrengend zu stillen, wenn ein «eifersüchtiges»<br />

Kleinkind diesen Moment nutzt, um Unfug anzustellen<br />

oder nur zu stören.<br />

32<br />

Versuchen Sie dies dadurch zu verhindern, dass Sie<br />

dem/der «Großen» eine interessante Beschäftigung für<br />

diesen Zeitraum bereithalten, ihm Getränke und etwas<br />

Essen vorbereiten, eventuell noch vor dem Stillen mit<br />

ihm zur Toilette gehen usw.<br />

Falls der Vater oder eine andere Bezugsperson zur<br />

Stillzeit im Haus ist, kann diese(r) sich besonders<br />

intensiv um das Kleinkind bemühen, und Sie können die<br />

Zweisamkeit mit Ihrem Baby genießen. Wenn dies nicht<br />

der Fall ist, haben Sie beim Stillen immer noch einen<br />

Arm frei um etwa Knöpfe aufzumachen, ein Spielzeug zu<br />

reichen. Das ältere Kind kann sich an der Seite<br />

ankuscheln, Sie können auch ein Buch halten und eine<br />

Geschichte erzählen usw.<br />

Falls bei dem/der «Großen» der Wunsch auftaucht, auch<br />

mal an der Brust zu trinken, müssen Sie entscheiden, ob<br />

Sie das möchten oder nicht, dem Baby schadet es<br />

jedenfalls nicht. Es gibt Kinder, welche nach einem<br />

Versuch kein weiteres Interesse mehr haben und die<br />

Milch gerne dem Baby überlassen. Andere dagegen<br />

möchten öfters wieder selbst Baby sein.<br />

GEWICHT<br />

Die Gewichtszunahme ist von einem Baby zum anderen<br />

sehr verschieden. Die einen nehmen sehr rasch zu, die<br />

anderen sehr langsam.<br />

Wenn Ihr Brustkind viel und schnell zunimmt und bald<br />

am ganzen Körper ausgeprägten Babyspeck hat, brauchen<br />

Sie sich deshalb keine Sorgen zu machen (➢Wiegen).

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