VON A BIS Z
VON A BIS Z
VON A BIS Z
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
APPETIT<br />
Schon beim Neugeborenen zeigen sich die Essgewohnheiten<br />
des kleinen Erdenbürgers. Vielleicht ist Ihr Baby wahrhaftig<br />
ein großer Esser und nimmt auch dementsprechend zu, oder<br />
es isst wie ein kleiner Spatz nur kleine Mengen, dafür aber<br />
öfters. Es kann seine Mahlzeiten zügig beenden, oder aber<br />
stundenlang genüsslich an der Brust liegen, ab und zu ein<br />
Schlückchen trinken und dann wieder ein Nickerchen<br />
machen. Manchmal ändert sich auch der ➢Rhythmus der<br />
Mahlzeiten. (➢Wachstumsschub, ➢Stillstreik, ➢Krank heit<br />
des Kindes, ➢Individualität, ➢Häufigkeit des Stillens).<br />
AUFBEWAHREN<br />
Frisch abgepumpte Muttermilch hält sich einige Stunden<br />
außerhalb des Kühlschranks, ohne dass sich Keime<br />
vermehren. Diese neue Erkenntnis macht es berufs -<br />
tätigen Mütter leichter, ihre Milch zu transportieren, da<br />
sie nicht auf eine ununterbrochene Kühlkette achten<br />
müssen. Wenn ein Kühlschrank zur Verfügung steht, soll<br />
sie gekühlt aufbewahrt werden. Dort hält sie sich bis zu 5<br />
Tagen. Sie sollten sie unbedingt vor dem Füttern auf Körpertemperatur<br />
erwärmen; das geht am besten im Wasserbad.<br />
In einem Kühlschrank mit separatem 3-Sterne Gefrierfach<br />
kann sie 3 Monate aufbewahrt werden. In der Tiefkühltruhe<br />
(4-Sternekühlfach) hält sie sich 6 bis 12 Monate.<br />
Anschließend soll die Milch nicht langsam bei Zimmertemperatur<br />
auftauen, sondern kurz vor der Mahlzeit im<br />
warmen Wasserbad aufgetaut und gewärmt werden. Es<br />
kann vorkommen, dass sich hierbei der wässrige Teil der<br />
Milch abtrennt. Wenn Sie die Milch dann schütteln,<br />
verbinden sich die einzelnen Milchbestandteile wieder.<br />
Wir wollen darauf hinweisen, dass beim Füttern von<br />
Muttermilch mit der Tasse, dem Löffel, dem Becher, der<br />
Flasche oder auf anderem Wege alle mit der Milch in<br />
Kontakt kommenden Utensilien hygienisch sauber sein<br />
müssen. Sie sollen im kochenden Wasser fünf Minuten<br />
lang ausgekocht werden. Das Auskochen oder<br />
Sterilisieren ist nur in den ersten zwei Lebensmonaten<br />
nötig.<br />
17<br />
AUFSTOßEN LASSEN<br />
Verschiedene Kinder brauchen nicht aufzustoßen,<br />
gierige Trinker um so mehr (➢Spucken). Wenn Ihr Kind<br />
an der Brust einschläft, können Sie es in sein Bettchen<br />
legen, ohne es vorher zum Aufstoßen zu wecken.<br />
AUSFLIEßEN DER MILCH<br />
➢Milchflussreflex, ➢Stilleinlagen, ➢Hilfsmittel<br />
AUSSEHEN DER MILCH<br />
Die ➢Vormilch sieht goldgelb cremig aus. Die<br />
Übergangsmilch, die noch immer sehr fetthaltig ist, hat<br />
eine weniger gelbe Farbe. Die reife Muttermilch, die<br />
etwa ab dem zehnten Tag nach der Geburt gebildet wird,<br />
sieht eher aus wie Kokosmilch oder Magermilch. Sie<br />
werden vielleicht bemerken, dass Ihre Milch im Laufe<br />
einer Stillmahlzeit ihre Farbe ändert: Am Anfang sieht sie<br />
wässrig aus, gegen Ende cremig. Dies liegt daran, dass die<br />
Milch am Anfang der Brustmahlzeit eiweißreicher, zum<br />
Schluss fettreicher ist. Erschrecken Sie also nicht, wenn<br />
Sie diese Veränderungen feststellen. Lassen Sie sich vor<br />
allem von niemandem einreden, Ihre Milch sei nicht<br />
nahrhaft genug für das Baby, weil sie wässrig aussieht. Sie<br />
sollten allerdings darauf achten, dass Ihr Baby lange<br />
genug saugt, um auch die fettreiche Milch zu trinken.