VON A BIS Z
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Flasche und am Sauger; Produktionsrückstände und Stoffe,<br />
welche beim Älterwerden des Saugers ausgelöst werden;<br />
Umweltgifte in der Kuhmilch, die ja die Basis der<br />
Muttermilchersatznahrung darstellt; mit Krankheits-erregern<br />
(z.B. Salmonellen, Enterobacter sakazaki) verseuchtes<br />
Milchpulver; belastetes Trinkwasser (Nitrat, Pestizide, Blei,<br />
Kupfer usw.); Hormonkalbfleisch in der Gläschenkost usw.<br />
Wenn Ihr Baby alt genug für die ➢Beikost ist, bleiben Sie<br />
weiterhin aufmerksam, was seine Ernährung anbelangt.<br />
s<br />
S T I L L E N<br />
SAUGBEDÜRFNIS<br />
Die Befriedigung seines Saugbedürfnisses ist wichtig für<br />
die seelische Ausgeglichenheit Ihres Babys.<br />
Da das Saugbedürfnis bei jedem Baby verschieden stark<br />
ausgeprägt ist (➢Individualität), befriedigen manche<br />
Säuglinge dieses Bedürfnis ausreichend bei der Stillmahlzeit.<br />
Andere nuckeln nach dem Stillen noch inbrünstig<br />
an ihrem Daumen oder anderen erreichbaren Dingen.<br />
Es gibt aber auch die langsamen Genießer, welche jedes<br />
Stillen durch anschließendes Nuckeln an der Brust<br />
verlängern (➢Stilldauer).<br />
Um sicher zu sein, dass das starke Saugbedürfnis nicht<br />
doch noch ein Zeichen für Hunger ist, sollten Sie sein<br />
➢Gewicht anfangs wöchentlich, später monatlich<br />
kontrollieren.<br />
s53<br />
SAUGHÜTCHEN<br />
Diese Brustspitzenaufsätze aus Silikon werden oft etwas<br />
vorschnell bei ➢schmerzhaften Mamillen (Crevasses) als<br />
Universallösung eingesetzt. Wenn nicht nach den<br />
Ursachen gesucht wird und diese nicht behoben werden,<br />
kann kaum Besserung eintreten. Wichtig ist es<br />
nachzuprüfen ob das Baby den Mund weit genug<br />
geöffnet hat beim ➢Anlegen, damit die Mamille nicht<br />
von den Kiefern oder einer falschen Zungenposition des<br />
Babys wundgerieben werden kann.<br />
Das Problem der Saughütchen besteht darin, dass sie oft<br />
als Notlösung eingesetzt werden und das Baby sich an<br />
die härtere vorgeformte Spitze gewöhnt und später die<br />
Brust ohne Saughütchen nur mehr schwer fassen kann.<br />
Die «Schutzschicht» über der Brust erschwert aber das<br />
Trinken, das Kind muss sich mehr anstrengen, um die<br />
gleiche Menge Milch zu erhalten. Dadurch ermüdet es<br />
schneller und nimmt dann öfters nicht genug Milch auf,<br />
was eine schlechte Gewichtszunahme nach sich zieht.<br />
Durch die Zwischenschicht wird auch der Saugreiz des<br />
Babys schlechter auf die Rezeptoren in der Areola<br />
übertragen, was wiederum eine verminderte Milchpro -<br />
duktion zur Folge hat. Auch Keime im und am Mund des<br />
Babys können nicht so gut zur Mutter gelangen, wo sie<br />
die Produktion von mütterlichen Antikörpern auslösen,<br />
die dann über das Stillen wieder zur Keimbekämpfung<br />
zum Baby kommen.<br />
Falls sich Ihr Baby schon an Saughütchen gewöhnt hat,<br />
können Sie mit der fachlichen Unterstützung einer<br />
Hebamme oder einer Stillberaterin wieder einen Entwöhnungsprozess<br />
machen, der je nach Baby einfacher<br />
oder anstrengender verläuft.<br />
SCHLAFVERHALTEN<br />
Das Schlafverhalten von Neugeborenen und Babies ist<br />
individuell und sehr unterschiedlich. Während die<br />
meisten Neugeborenen viel schlafen, gibt es auch<br />
andere, die längere Zeit (Stunden) wach bleiben. Ab drei<br />
Monaten nimmt die Zeit des Wachseins, der Kontakt -<br />
aufnahme zur Umwelt, des Lernens, Sehens, Hörens, zu.<br />
Jedes Baby hat seinen eigenen Schlaf-Wach-Rhythmus,<br />
auch nachts. Manche Babies schlafen schon ab sechs