Download als PDF - SC Wiener Neustadt
Download als PDF - SC Wiener Neustadt
Download als PDF - SC Wiener Neustadt
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Vom Gestern<br />
Der 1. <strong>Wiener</strong> Neustädter Sportklub holte sich<br />
1936 nach dem Landesmeistertitel zum ersten<br />
Mal den Titel eines Amateurstaatsmeisters.<br />
Auch 1937 waren die Neustädter durch den<br />
LM-Titel für den Amateurstaatsmeisterbewerb<br />
qualifiziert. In diesem Jahr klappte es allerdings<br />
nicht so gut wie ein Jahr zuvor. In der ersten<br />
runde gab es daheim durch Tore von Schatzer<br />
und Müller einen 2:1-Sieg gegen Donawitz.<br />
3.4 Wacker überflügelt den <strong>SC</strong><br />
Auch in der Saison 1937/38 war der Neustädter<br />
<strong>SC</strong> in der NÖ Landesliga der haushohe Favorit.<br />
Aber im ESV Wacker <strong>Wiener</strong> <strong>Neustadt</strong> gab es für<br />
die „Blau-Weissen“ plötzlich einen echten Konkurrenten.<br />
Die Wackerelf besiegte den Neustädter <strong>SC</strong><br />
zweimal (1:0, 4:2) und holte sich 1938 sensationell<br />
den Landesmeistertitel Niederdonau mit drei<br />
Punkten Vorsprung auf den <strong>SC</strong>. Zum ersten Male<br />
in seiner Geschichte wurde der Neustädter <strong>SC</strong> von<br />
einem Lokalrivalen überflügelt.<br />
Nach dem Anschluss 1938 hieß die Elf reichsbahn<br />
Wacker <strong>Wiener</strong> <strong>Neustadt</strong> und spielte in der neu<br />
geschaffenen obersten Spielklasse, der Gauliga,<br />
mit zehn Klubs. Weil der Wackerplatz in der<br />
Fischauergasse den Anforderungen der Gauliga<br />
nicht entsprach, musste Wacker seine Oberhausspiele<br />
auf dem Herbstfestplatz austragen.<br />
Die <strong>Wiener</strong> Profiklubs waren für Wacker aber zu<br />
spielstark. Mit nur vier Punkten musste der Verein<br />
3.5 Der <strong>Wiener</strong> Neustädter <strong>SC</strong> im 2. Weltkrieg<br />
In der Saison 1938/39 galt der 1. <strong>Wiener</strong><br />
Neustädter Sportklub <strong>als</strong> Favorit, da Wacker in<br />
der Gauliga spielte. Mit Torhüter Ernstl Schwarz,<br />
Franta, Höbert, Edi Gessl und dem Angriff Theuerweckl,<br />
Spanblöchl, Pernsteiner machte sich der<br />
Neustädter <strong>SC</strong> große Hoffnungen auf den Landesmeistertitel<br />
Niederdonau. Aber in Bu Neunkirchen<br />
erwuchs dem WN<strong>SC</strong> plötzlich ein mehr <strong>als</strong> ernster<br />
rivale. Im letzten Meisterschaftsspiel brauchten<br />
die Neustädter in Krems einen 6:0-Sieg, um<br />
Bu Neunkirchen noch einholen zu können. Die<br />
Neustädter spielten in der Wachau wie aus einem<br />
Das rückspiel in Donawitz endete mit einem<br />
2:1-Sieg der Steirer. 0:0 hieß das resultat im<br />
Nachspiel. Da es dam<strong>als</strong> noch kein Elfmeterschießen<br />
gab, entschied das Los. Das gewannen<br />
die Neustädter. In der zweiten runde war allerdings<br />
Endstation für den WN<strong>SC</strong>. Nach einem 0:3<br />
auswärts gegen Post-Sport Wien gab es daheim<br />
nur einen mageren 1:0-Sieg, der das Ausscheiden<br />
bedeutete.<br />
absteigen. Siege gab es nur gegen Vorwärts Steyr<br />
(3:2, Tore: Zierhofer, Kovacs, Powaschnig) und<br />
gegen den Grazer <strong>SC</strong> (3:1, Tore: Oberleitner,<br />
Kovacs, Powaschnig). Die höchste Niederlage<br />
der reichsbahn-Elf Wacker <strong>Wiener</strong> <strong>Neustadt</strong> gab<br />
es in der 16. runde auf dem Herbstfestplatz mit<br />
einem 1:13 gegen rapid Wien. Bimbo Binder<br />
schoss sieben Volltreffer. Die Legende uridil war<br />
für rapid ebenfalls erfolgreich. Leider endete das<br />
Kapitel Oberhaus für reichsbahn Wacker bereits<br />
nach einer Saison. Gau-Liga-Meister wurde 1938<br />
übrigens Admira Wien.<br />
Mit Kriegsbeginn wurden viele Neustädter Spieler<br />
zur Wehrmacht eingezogen. 1944 kam es zu<br />
einer Spielgemeinschaft zwischen dem WN<strong>SC</strong> und<br />
reichsbahn Wacker, die aber bald aufgelöst werden<br />
musste. Nach dem Kriegsende gab es einen<br />
mühsamen Neubeginn.<br />
Guss und führten nach 15 Minuten durch Tore von<br />
Spanblöchl, Pernsteiner und Theuerweckl 3:0.<br />
Aber plötzlich übertrieben die Kremser die Härte<br />
und spielten einen mehr <strong>als</strong> brutalen Fußball.<br />
Die Folge: Der Neustädter <strong>SC</strong> hatte durch Verletzungen<br />
nur mehr acht Spieler auf dem Feld. Als<br />
auch noch die Kremser Fanatiker die Neustädter<br />
Spieler mit Steinen bewarfen, trat der WN<strong>SC</strong> nach<br />
der Pause nicht mehr an. Der ,,Gaufachwart“<br />
beglaubigte das Spiel 3:0 für den Kremser <strong>SC</strong>.<br />
Bu Neunkirchen war 1939 Landesmeister von<br />
Niederdonau.<br />
100 Jahre <strong>SC</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Neustadt</strong><br />
15