Download als PDF - SC Wiener Neustadt
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Saison 1955/56: <strong>SC</strong> im Titelkampf dabei<br />
Zwei Kantersiege waren im Herbst die Höhepunkte:<br />
Der Neustädter <strong>SC</strong> schlug daheim<br />
den FAC 7:0 (Tore: Buchinger 4, Kohlhauser,<br />
2, Geissler). Auch der Grazer <strong>SC</strong> verlor im<br />
Neustädter Stadion 1:7 (Tore: Kohlhauser 3,<br />
Hoffmann 2, Buchinger, Hutfleß). Ein interessantes<br />
Spiel gab es daheim gegen den LASK:<br />
Der 18-jährige Debütant Hubert Hutfleß schoss<br />
ein Eigentor und sorgte dann mit einem Treffer<br />
für den vielbejubelten 3:2-Sieg.<br />
Ein negativer Höhepunkt im Frühjahr war ein<br />
Spielabbruch in der dritten runde. Die Neustädter<br />
führten in Ternitz 2:1. Ternitzer Anhänger<br />
stürmten das Spielfeld und griffen den Schiedsrichter<br />
tätlich an. Der Neustädter <strong>SC</strong> wurde zum<br />
Sieger erklärt. Ternitz musste alle Frühjahrsspiele<br />
in Wien austragen. Dann hatte der Neustädter<br />
<strong>SC</strong> – nach mattem Start – eine tolle Erfolgsserie:<br />
In den letzten acht Spielen blieb der <strong>SC</strong><br />
ungeschlagen. Sechs Siege und zwei unentschieden<br />
waren eine hervorragende Bilanz. Tore<br />
am Fließband gab es beim 6:5-Heimsieg gegen<br />
Wimpassing (Tore: Kohlhauser 2, Buchinger 2,<br />
Lefor, Hoffmann). Ein 6:1-Heimtriumph gegen<br />
den <strong>SC</strong> Krems war ein guter Abschluss der<br />
Punktejagd. Gustl Buchinger glänzte dabei mit<br />
fünf Treffern, Aubrecht war einmal erfolgreich.<br />
Saison 1956/57: Leider nur im Mittelfeld<br />
Nach der guten Vorjahrssaison hatte man sich<br />
im Neustädter Anhängerlager einen Spitzenplatz<br />
und nach sechs Jahren vielleicht auch<br />
den Aufstieg in das Oberhaus erwartet. Doch<br />
es blieb bei den Hoffnungen. Der Herbststart<br />
war miserabel. Erst im siebenten Spiel gab es<br />
mit dem 7:2-Heimsieg gegen Siegendorf den<br />
ersten vollen Erfolg (Tore: Lefor 3, Kohlhauser<br />
2, Nußbaumer, Eigentor). Siege in Steyr gegen<br />
Vorwärts (2:1 Tore: Nußbaumer 2), 2:0 daheim<br />
gegen Hohenau (Tore: Lefor, Kohlhauser) und<br />
daheim gegen Bruck/Mur (5:0, Tore: Buchinger<br />
3, Kohlhauser, Aubrecht) sorgten dann doch für<br />
einen halbwegs guten Abschluss der Herbstpunktejagd.<br />
22 100 Jahre <strong>SC</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Neustadt</strong><br />
Vom Gestern<br />
Meister wurde der WAC mit 37 Punkten vor<br />
Krems (34 Zähler) und dem Neustädter <strong>SC</strong><br />
(ebenfalls 34 Punkte). Die Neustädter verpassten<br />
nur durch die schlechtere Tordifferenz einen<br />
relegationsplatz für den Aufstieg. Krems stieg<br />
nach Siegen gegen Schwarz-Weiß-Bregenz in<br />
die Staatsliga auf.<br />
<strong>SC</strong>-Tore: 25 Tore: Kohlhauser, 23 Tore: Buchinger,<br />
5 Tore: Hoffmann, 3 Tore: Aubrecht, Geissler,<br />
Ranz, 2 Tore: Hutfleß, Kahofer, Lefor.<br />
<strong>SC</strong>-Kader: Trendl; Cech I, Cech II, Geissler,<br />
Staudacher, Lefor, Schweiger, Kirschner, Ottohal,<br />
Aubrecht, Hutfleß, Zolda, Ranz, Schweiger,<br />
Buchinger, Plaschg, Kahofer, ranz, Kohlhauser,<br />
Hoffmann, Steinwender<br />
Das 6:1 gegen Krems am 12. Juni 1956<br />
war eine heiße Schlacht<br />
Aber im Frühjahr wurde es ein Kampf gegen<br />
den Abstieg. Nach einem Sieg gegen SVS Linz<br />
(3:0, Tore: Kohlhauser, Lefor, Buchinger) und<br />
einem 2:2 daheim gegen den LASK (Tore:<br />
Geissler, Buchinger) blieben die Neustädter in<br />
den nächsten fünf Spielen ohne Sieg. Da halfen<br />
auch fünf Auswärtstore bei der 5:9-Niederlage<br />
gegen den Grazer <strong>SC</strong> nichts (Tore: Lefor 3,<br />
Kohlhauser, Eigentor). Martin Lefor war vierfacher<br />
Torschütze beim 5:5 daheim gegen den<br />
späteren Meister ÖMV-Olympia Wien. Die endgültige<br />
rettung gelang durch einen 7:1-Heim-<br />
Kantersieg gegen den FC Wien (Tore: Kohlhauser<br />
5, Buchinger 2) und einen hart erkämpften<br />
1:0-Auswärtssieg beim Fixabsteiger Bruck/Mur.<br />
Das Goldtor schoss Hoffmann.