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Vom Gestern<br />

Rudi Pichler, der Bomber<br />

Der 1. <strong>Wiener</strong> Neustädter Sportklub hatte in seiner<br />

100-jährigen Geschichte einige erfolgreiche<br />

Stürmer. Zu ihnen zählt zweifellos rudi Pichler,<br />

der den Neustädter <strong>SC</strong> mit 28 Volltreffern 1959<br />

zum Meistertitel der B-Liga und zum Aufstieg in<br />

die Staatsliga A schoss. Nebenbei spielte Pichler<br />

dreimal im österreichischen Nationalteam.<br />

Zur Person: rudi Pichler wurde am 20. September<br />

1930 geboren und begann seine Karriere <strong>als</strong><br />

Fußballer in der Jugendelf des A<strong>SC</strong> Leobersdorf.<br />

Bereits mit 16 Jahren spielte er in der Kampfmannschaft.<br />

Im Herbst 1950 holte ihn der<br />

<strong>Wiener</strong> Neustädter Sportklub, der dam<strong>als</strong> in der<br />

Staatsliga spielte. Pichler schlug ein und schoss<br />

im Herbst 1950 acht Tore in der obersten Spielklasse.<br />

Im Jänner 1951 gab es Angebote von<br />

Sturm Graz, Vienna, Wacker Wien und Austria<br />

für rudi Pichler. Er entschied sich für die <strong>Wiener</strong><br />

Violetten. Der Neustädter <strong>SC</strong> wollte ihn vorerst<br />

nicht freigeben, aber die Austrianer ließen nicht<br />

locker. rudi Pichler kam bei der Austria in ein<br />

spielstarkes Team mit Stojaspal, Melchior, Kominek,<br />

Aurednik, Ocwirk und Stotz. Er setzte sich<br />

aber in Wien durch und spielte bis zum Herbst<br />

1957 bei den Violetten. rudi Pichler über diese<br />

Zeit: ,,Es war nicht leicht, aber ich konnte mich<br />

gegen stärkste Konkurrenz durchsetzen. Vor<br />

allem die vielen Auslandsreisen sind für mich<br />

noch heute unvergessen.“<br />

rudi Pichler kehrte im Jänner 1958 zum Neustädter<br />

<strong>SC</strong> zurück und nahm die beiden Austrianer<br />

Dolfi Huber und Handorf mit. Im Frühjahr<br />

schoss er 19 Tore für die Neustädter in der<br />

B-Liga. In der Saison 1958/59 gelang dem<br />

<strong>Wiener</strong> Neustädter Sportklub mit dem überlegenen<br />

Meistertitel in der B-Liga, acht Punkte<br />

Rudi Pichler (re.) im Gespräch mit Herbert Hutfleß.<br />

Vorsprung, der große Wurf und Aufstieg in die<br />

Staatsliga A. rudi Pichler wurde mit 28 Treffern<br />

überlegener Torschützenkönig der B-Liga.<br />

Auch in der Staatsliga war Pichler erfolgreich. Er<br />

schoss in der Saison 1959/60 14 Tore. unvergessen<br />

sind seine drei Treffer beim 5:2 Heimsieg<br />

gegen den <strong>Wiener</strong> Sportklub am 12. September<br />

1959. Eine Saison später schloss er die Punktejagd<br />

in der Staatsliga A mit 21 Toren noch erfolgreicher<br />

ab. Verletzungen warfen ihn dann etwas<br />

zurück. 1962 verließ er den <strong>Wiener</strong> Neustädter<br />

Sportklub. Pichler: ,,Ich wollte gerne bleiben,<br />

aber man hatte kein Interesse mehr an mir.“<br />

Pichler bestritt bei Austria Salzburg ein Probespiel<br />

gegen Bayern München. Die Salzburger<br />

verloren 2:3, rudi Pichler schoss zwei Tore und<br />

wurde sofort verpflichtet. Für die Salzburger<br />

kam 1963 der Abstieg aus der Staatsliga. Pichler<br />

waren die reisestrapazen in der regionalliga<br />

West zu viel. Er verließ Salzburg und spielte ein<br />

Jahr bei Stadlau. Dann war er sechs Jahre <strong>als</strong><br />

Spielertrainer bei Bad Vöslau tätig, stieg 1966 in<br />

die Landesliga auf und blieb mit seiner Elf fünf<br />

Jahre in der obersten NÖ Spielklasse. 1970 beendete<br />

rudi Pichler seine erfolgreiche Karriere.<br />

Sein größter sportlicher Erfolg war neben den<br />

Meistertiteln mit dem <strong>SC</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Neustadt</strong> und<br />

Bad Vöslau sein dreimaliger Einsatz im Nationalteam.<br />

Zweimal kam er von der Austria zur<br />

Auswahl: 1955 in Budapest gegen ungarn und<br />

1959 in Paris gegen Frankreich. Einmal wurde<br />

er sogar vom Neustädter <strong>SC</strong> weg in das Team<br />

berufen: Am 1. Mai 1960 spielte er in Prag<br />

gegen die CSSr. Berufungen in das B- und<br />

Städteteam waren weitere Auszeichnungen.<br />

Was macht rudi Pichler heute: ,,Ich genieße<br />

meine Pension und schaue mir gerne im Fernsehen<br />

gute Fußballspiele an. Auf einem Fußballplatz<br />

war ich schon lange nicht.“<br />

Zur Situation des Neustädter <strong>SC</strong> in der 2.<br />

Landesliga meinte rudi Pichler: ,,Man hört und<br />

sieht derzeit nur den FC Magna <strong>Wiener</strong> <strong>Neustadt</strong>.<br />

Vom WN<strong>SC</strong> weiß ich nichts.“<br />

100 Jahre <strong>SC</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Neustadt</strong><br />

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