Download als PDF - SC Wiener Neustadt
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Vom Gestern<br />
Hubert Hutfleß, der Treue<br />
Sein Name bürgt für<br />
Qualität: Hubert Hutfleß<br />
war unbestritten eine<br />
der größten Spielerpersönlichkeiten<br />
des<br />
1. <strong>Wiener</strong> Neustädter<br />
Sportklubs nach dem 2.<br />
Weltkrieg. Seine Technik,<br />
seine Übersicht,<br />
aber auch seine Fairness<br />
machten ihn zu einem<br />
Ausnahmekicker. Er hielt<br />
dem Neustädter Sportklub <strong>als</strong> Spieler und dann<br />
<strong>als</strong> Trainer lange Zeit die Treue.<br />
Zur Person: Hutfleß wurde am 27. August 1937<br />
in <strong>Wiener</strong> <strong>Neustadt</strong> geboren. Die Kriegswirren<br />
verschlugen ihn mit seiner Mutter nach Lockenhaus.<br />
Der Vater fiel im 2. Weltkrieg. Als Elfjähriger<br />
kehrte er nach <strong>Wiener</strong> <strong>Neustadt</strong> zurück und<br />
besuchte hier die Pflichtschule. Hutfleß machte<br />
bei der Firma Lasnausky eine Ausbildung zum<br />
kaufmännischen Angestellten und wechselte<br />
1965 zur Firma Neudörfler Büromöbel nach<br />
Neudörfl. Dort stieg er bis zum Abteilungsleiter<br />
für die Planung auf. Am 29. Juni 1997 ging er<br />
in den verdienten Ruhestand. Hubert Hutfleß ist<br />
seit 1964 mit Dietlinde verheiratet. Der Ehe entsprangen<br />
zwei Kinder, Hubert und Ines. Huberts<br />
Lieblinge sind die Enkelkinder Jakob (14) und<br />
Paul (19). Sein Garten, radfahren, Fußball im<br />
TV und natürlich Spiele mit der WN<strong>SC</strong>-Seniorenmannschaft<br />
sind seine liebsten Hobbys.<br />
Sportliche Laufbahn: Die erste Berührung mit<br />
dem Fußball gab es in Lockenhaus auf den Wiesen<br />
mit dem Fetzenlaberl. Nach der Übersiedlung<br />
nach <strong>Wiener</strong> <strong>Neustadt</strong> meldete er sich in der<br />
Schülermannschaft von Wacker <strong>Wiener</strong> <strong>Neustadt</strong><br />
an. Bald entdeckte ihn Jugendleiter Kucera und<br />
holte ihn auf den Herbstfestplatz zum Neustädter<br />
<strong>SC</strong>. Dort hatte er in der spielstarken Jugend-<br />
Shake-Hands auf der Hohen Warte: Karl Koller,<br />
87-facher Internationaler, Schiedsrichter Schuller<br />
und WN<strong>SC</strong>-Kapitän Hubert Hutfleß<br />
mannschaft mit Kohlhauser, Wiggerl Geissler<br />
sowie Ingo und Dieter Pflug ein Stammleiberl.<br />
Er wechselte rasch in die reserve und bekam bei<br />
einem Freundschaftsspiel des <strong>SC</strong> gegen Admira<br />
Graz die erhoffte Chance in der „Ersten“. Als er<br />
drei Tore schoss, war der Sprung in die Kampfmannschaft<br />
perfekt. Da gab es in der B-Liga<br />
1957 ein tolles Spiel. Hutfleß stand gegen den<br />
LASK daheim zum dritten Mal in der Ersten. Er<br />
hatte aber Pech und schoss ein Eigentor zum 2:2.<br />
Mit einem herrlichen Treffer fixierte der dam<strong>als</strong><br />
20-jährige Hutfleß dann aber den 3:2 Sieg des<br />
Neustädter <strong>SC</strong>. In der Folge erlebte er dann mit<br />
dem Neustädter <strong>SC</strong> unter Trainer Adi Patek alle<br />
Höhepunkte und wechselte erst 1969 zu Admira<br />
<strong>Wiener</strong> <strong>Neustadt</strong>. 1972 kam er <strong>als</strong> Spielertrainer<br />
zu Bad Fischau. 1976 kehrte er <strong>als</strong> u-23-Trainer<br />
unter Karl Kowanz wieder zum Neustädter <strong>SC</strong> zurück.<br />
Gemeinsam mit Hans Horvath betreute er<br />
dann den Neustädter <strong>SC</strong>. Seine letzte Station <strong>als</strong><br />
Trainer war Neudörfl. 1987 zog er sich <strong>als</strong> Trainer<br />
zurück und beendete seine aktive Laufbahn.<br />
Sportliche Höhepunkte: 1959 wurde Hubert<br />
Hutfleß mit dem Neustädter <strong>SC</strong> mit acht Punkten<br />
Vorsprung B-Liga-Meister und stieg in die<br />
oberste Spielklasse auf. 1963 wurde er Ostligameister,<br />
es folgte der Aufstieg in die Bundesliga.<br />
Weitere Höhepunkte waren: Viele herrliche Siege<br />
des Neustädter <strong>SC</strong> gegen rapid, Austria, Wacker<br />
Innsbruck, das Cupfinale gegen den LASK,<br />
die 1. runde im EC der Cupsieger. Mit Trainer<br />
Hans Besenlehner wurde er NÖ Landesmeister<br />
und Ostligameister mit Admira und stieg in die<br />
oberste Spielklasse auf. Es gab Nominierungen in<br />
das NÖ-Team, das Amateurteam, in die Olympiamannschaft<br />
und in die Staatsligaauswahl.<br />
Fußball dam<strong>als</strong>, Fußball heute: Hutfleß wörtlich:<br />
„Die Technik war dam<strong>als</strong> ausgeprägter, heute<br />
wird mit viel mehr Tempo gespielt. Ich habe<br />
mich über die Erfolge unserer ÖFB-Nachwuchsteams<br />
in den letzten Jahren sehr gefreut.“<br />
Zur <strong>SC</strong>-Situation: „Ich war enttäuscht, dass die<br />
Elf in den letzten beiden Saisonen den Titel nicht<br />
geschafft hat, vor allem im Jahres des Jubiläums<br />
wäre es toll gewesen. Die Mannschaft gehört<br />
wenigstens in die ADEG-Liga.“, so Hutfleß. Übrigens:<br />
Bei einem Seniorenspiel gegen die Ü40<br />
aus Bad Fischau feierte Hubert Hutfleß vor zwei<br />
Jahren seinen „offiziellen“ Abschied von der Fußballbühne.<br />
Endresultat: 3:1 für den Neustädter<br />
<strong>SC</strong>. Ob er es allerdings lange ohne das geliebte<br />
runde Leder aushalten wird, bleibt abzuwarten.<br />
100 Jahre <strong>SC</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Neustadt</strong><br />
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