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Geschäftsbericht 2010 - FVA

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Dr. Joachim Thomas, Voith Turbo GmbH & Co. KG, Leiter Industrial Engineering, Werk München<br />

Obmann des AK Kegelräder<br />

Messung Berechnung<br />

Flankenformabweichung<br />

Bild 2: Gegenüberstellung der berechneten und der gemessenen lokalen<br />

Flankenformabweichung<br />

Die Schadensform Graufleckigkeit ist bereits in diversen <strong>FVA</strong> Vorhaben<br />

intensiv untersucht worden. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse<br />

ermöglichen, mit Hilfe eines Graufleckentestes die Graufleckentragfähigkeit<br />

eines Öles zu bestimmen und versetzten somit den Konstrukteur<br />

in die Lage, den Ausfall von Stirnradgetrieben aufgrund Graufleckigkeit<br />

weitgehend zu vermeiden. Bislang ist jedoch eine Übertragung<br />

dieser Erkenntnisse auf Kegelrad- und Hypoidverzahnungen<br />

nicht möglich, da unter anderem aufgrund der bei diesen Getrieben<br />

notwendigen Zahnflanken-Balligkeiten vollkommen andere Gleitverhältnisse<br />

vorliegen, als bei Stirnradverzahnungen. Das vorgestellte<br />

Vorhaben zeigt bei bekannter Graufleckentragfähigkeit des verwendeten<br />

Öles die Zusammenhänge von der Graufleckigkeit und dem Verlauf<br />

der Auskolkung in Abhängigkeit von Verzahnungsgeometrie und<br />

Achsversatz auf. Ein neues Rechenverfahren wird die vorhandene<br />

Wissenslücke schließen und für mehr Sicherheit bei der Auslegung<br />

von Hypoidzahnrädern sorgen.<br />

Hypoidgetriebes zu erhalten wird im<br />

normfähigen Verfahren ein repräsentativer<br />

Schnitt durch die Flanke (Stirnschnitt<br />

in Flankenmitte) zur Beurteilung<br />

nachgerechnet. Dadurch wird,<br />

wie beschrieben, die Graufleckensicherheit<br />

deutlich besser wiedergegeben.<br />

Weiterhin kann auch eine zutreffende<br />

Aussage über den Ort der<br />

Schädigung abgeleitet werden.<br />

Erste vorläufige Ergebnisse mit<br />

dem lokalen (Bild 2) und dem normfähigen<br />

Rechenverfahren (Bild 3)<br />

zeigen ausreichend gute Übereinstimmungen<br />

mit der Flankenformmessung<br />

bzw. der Dokumentation des Schadens<br />

anhand eines Flankenfotos.<br />

Jedoch sind noch weitere Versuche<br />

nötig um repräsentative Aussagen<br />

hinsichtlich hypoidspezifischer Einflüsse<br />

auf die Graufleckensicherheit<br />

zu erlangen, wie z.B. die Festigkeitsminderung<br />

der Flankenoberfläche<br />

durch hohe Zahnmassentemperaturen<br />

oder der Schlupfeinfluss insbesondere<br />

im Flankenbereich mit positivem<br />

spezifischem Gleiten.<br />

Bild 3: normfähige Nachrechnung<br />

eines Versuchs hinsichtlich Grauflecken<br />

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