EU-Report 2012 deutscher Rechnungshöfe - Landesrechnungshof ...
EU-Report 2012 deutscher Rechnungshöfe - Landesrechnungshof ...
EU-Report 2012 deutscher Rechnungshöfe - Landesrechnungshof ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
- 160 -<br />
grunde gelegten maximalen 30 Kalendertage, ohne die hierfür vorliegenden<br />
Gründe zu dokumentieren.<br />
(2) Die Stadt muss im Rahmen der Verwendungsnachweisführung mit der Rückforderung<br />
von Fördermitteln rechnen.<br />
(3) Der Zweckverband Neiße-Bad Görlitz und das Sächsische Staatsministerium<br />
des Inneren haben auf eine Stellungnahme verzichtet.<br />
(4) Die Behandlung der Beiträge des Jahresberichtes 2011 im Haushalts- und Finanzausschuss<br />
des Sächsischen Landtages ist ab April <strong>2012</strong> vorgesehen.<br />
Rechnungshof des Freistaates Sachsen<br />
Förderung der Sanierung des Schlosses Freudenstein in Frei-<br />
berg 169<br />
(0) Gegenstand der Prüfung durch den Sächsischen Rechnungshof (Rechnungshof)<br />
war die Gewährung von Zuwendungen zur Finanzierung des Umbaus des<br />
Schlosses Freudenstein in Freiberg, in den rd. 25 Mio. Euro Fördergelder flossen<br />
(davon rund 18 Mio. Euro aus dem EFRE-finanzierten Programm Stadtentwicklung).<br />
(1) Die Stadt Freiberg (Stadt) hatte zunächst eine Förderung aus dem Bund-<br />
Länder-Programm Städtebaulicher Denkmalschutz (Programm) von 17 Mio. Euro<br />
(Anteil Bund / Land) beantragt, dann aber auf erneuten Antrag im Dezember 2004<br />
eine Zuwendung von rund 18 Mio. Euro aus dem EFRE-finanzierten Stadtentwicklungsprogramm<br />
bewilligt bekommen. Aufgrund des Auslaufens der Strukturfondsförderperiode<br />
erfolgte die Sanierungsmaßnahme unter erheblichem Zeitdruck<br />
(beispielsweise Ausschreibung auf Basis von Entwurfsplanungen, unzureichende<br />
Bestandsuntersuchungen, nachträgliche Nutzer- und zusätzliche Denkmalschutzanforderungen<br />
führten zu Mehrkosten).<br />
Der Verwendungsnachweis für die Förderung im Stadtentwicklungsprogramm ist<br />
fehlerhaft. Zumindest rund 2,9 Mio. Euro ausschließlich im Programm förderfähige<br />
Kosten und ein etwaiger Restwert sind in der Abrechnung nicht berücksichtigt.<br />
169 Sächsischer Rechnungshof, Jahresbericht 2011, Band I, Beitrag 10.