02.03.2013 Aufrufe

EU-Report 2012 deutscher Rechnungshöfe - Landesrechnungshof ...

EU-Report 2012 deutscher Rechnungshöfe - Landesrechnungshof ...

EU-Report 2012 deutscher Rechnungshöfe - Landesrechnungshof ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

- 209 -<br />

(4) Der Rechnungshof merkt hierzu an, dass es für ein unterschiedliches Ausbildungsniveau<br />

keine Anhaltspunkte gibt. Er empfiehlt, die Planung von Ausbildungszeiten<br />

und Ausbildungsinhalten nicht allein dem Antragsteller bzw. Zuwendungsempfänger<br />

zu überlassen. Durch Quervergleiche mit anderen vergleichbaren<br />

Maßnahmen kann hier ein wirtschaftlicher und sparsamer Einsatz der Fördermittel<br />

gewährleistet werden.<br />

(5) Die parlamentarische Behandlung steht noch aus.<br />

Unternehmenskonzepte<br />

(1) Voraussetzung für die Ausgabe von Bildungsschecks nach der Richtlinie zur<br />

Förderung der Qualifizierung von Existenzgründern ist die Vorlage eines Unternehmenskonzepts,<br />

um die Zielrichtung der Beratung sowie Begleitung der Existenzgründung<br />

zu definieren.<br />

(2) Bei mehr als der Hälfte der geprüften 44 Fördermaßnahmen bzw. ausgestellten<br />

Bildungsschecks konnte dies nicht nachgewiesen werden. Für Unternehmenskonzepte<br />

wurden häufig vorgefertigte Entwürfe verwendet, die sich lediglich bei den<br />

Angaben zur Person unterschieden.<br />

(3) Das Ministerium teilte mit, dass die Verwaltungspraxis geändert wurde.<br />

(4) Bei der Beantragung eines Bildungsschecks müssen Antragssteller den Entwurf<br />

eines Unternehmenskonzeptes mit Rentabilitätsvorschau und einen Lebenslauf<br />

vorlegen.<br />

(5) Die parlamentarische Behandlung steht noch aus.<br />

Beratungsgespräch und Abschlussbericht<br />

(1) Gemäß der Richtlinie zur Förderung der Qualifizierung von Existenzgründern<br />

hat die Bewilligungsbehörde im Rahmen eines Beratungsgesprächs den Bildungsbedarf<br />

für potenziellen Existenzgründer zu ermitteln.<br />

(2) Vier von fünf Industrie- und Handelskammern bzw. Handwerkskammern haben<br />

bislang diese Beratungsgespräche nicht oder nicht ausreichend inhaltlich dokumentiert.<br />

Auch die nach Beendigung der Maßnahmen zu erstellenden Abschlussberichte<br />

genügten in vielen Fällen nicht den Anforderungen. In den meisten<br />

Fällen fehlt insbesondere ein Vermerk, der Aufschluss darüber gibt, ob die<br />

Existenzgründer die fachlichen Voraussetzungen für die Gründung ihres Unternehmens<br />

erlangt haben oder ob noch weitere Qualifizierungen erforderlich sind.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!