19.05.2012 Aufrufe

Uvp-Verfahren zu den Ausweichbahnh

Uvp-Verfahren zu den Ausweichbahnh

Uvp-Verfahren zu den Ausweichbahnh

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Steirische Ostbahn<br />

5.6 Hydrologie, Hydrogeologie, Wasserbautechnik und<br />

Grundwasserschutz<br />

Grundsätzlich ist fest<strong>zu</strong>halten:<br />

Die Berechnung der anfallen<strong>den</strong> Wassermengen und die daraus resultierende Bemessung der<br />

Entwässerungsanlagen erfolgte im Projekt unter der Annahme einer Basisregenspende r15(1) =<br />

150 l/s,ha und einem max. Berechnungsregen von r15(0,1) = 335 l/s. Die Abflussbeiwerte Ψ<br />

wur<strong>den</strong> in Entsprechung der gängigen Regelwerke und Fachliteratur angesetzt. Die<br />

Ein<strong>zu</strong>gsgebiete umfassen einerseits <strong>den</strong> Bahnkörper und andererseits die Bedienungswege sowie<br />

die angrenzen<strong>den</strong> und abflusstechnisch relevanten Böschungsflächen. Maßgeblicher Lastfall ist<br />

das 10.jährliche Ereignis mit 335 l/s,ha.<br />

Diese Ansätze sind realistisch und entsprechen dem Stand der Technik.<br />

Bezüglich der Qualität der ein<strong>zu</strong>leiten<strong>den</strong> Bahnwässer wird im Projekt auf eine vorliegende<br />

Untersuchung aus Oberösterreich verwiesen, wonach die Wässer aus Gleiskörperentwässerungen<br />

nach behördlicher Vorgabe in Abstän<strong>den</strong> von ca. einem Jahr bei Einleitung in ein Fließgewässer,<br />

in Kanäle und in Sickermul<strong>den</strong> überprüft wur<strong>den</strong>. Da diese Wässer im Normalbetrieb keine<br />

be<strong>den</strong>klichen Inhaltstoffe in mehr als geringfügiger Größenordnung aufwiesen, wurde in weiterer<br />

Folge in Oberösterreich auf die weiterführende periodische Untersuchung dieser Wässer<br />

verzichtet. Dies ist auch der Grund dafür, dass das Projekt die Versickerung derartiger Wässer<br />

über Humuspassage bzw. die Ableitung in wasserführende Gerinne ohne <strong>zu</strong>sätzliche<br />

Vorreinigungsmaßnahmen vorsieht.<br />

Auch die Wässer von <strong>den</strong> geplanten Park & Ride Anlagen, wo nur betriebstaugliche PKW<br />

abgestellt wer<strong>den</strong>, können derartig eingestuft und abgeleitet wer<strong>den</strong>.<br />

Für das gesamte Projekt gilt, dass die geologisch bedingten Sickerraten so gering bis<br />

vernachlässigbar sind, dass diese rechnerisch nicht angesetzt wur<strong>den</strong> und bestenfalls als stille<br />

Reserve an<strong>zu</strong>sehen sind.<br />

Daraus ergibt sich auch ein generell sehr geringes Risiko im Hinblick auf <strong>den</strong> Grundwasserschutz.<br />

Die im Projekt enthaltenen hydraulischen Berechnungen sind nachvollziehbar und entsprechen<br />

aus wasserbautechnischer Sicht dem Stand der Technik.<br />

5.6.1 <strong>Ausweichbahnh</strong>of Takern – St. Margarethen<br />

Bezüglich der Hydrogeologie und Geologie liegen ausführliche und nachvollziehbare<br />

Dokumentationen und Unterlagen des Büro BGG vor. Gesamthaft ist daraus <strong>zu</strong> erkennen, dass im<br />

gegenständlichen Abschnitt der Ostbahn die Versickerungsraten des anstehen<strong>den</strong> Untergrundes<br />

vernachlässigbar gering sind, sodass aus Sicht des Wasserbaues bzw. der Entwässerung im<br />

Wesentlichen von der Ableitung der anfallen<strong>den</strong> Niederschlagswässer aus<strong>zu</strong>gehen ist. Die<br />

Deckschichten sind aufgrund des stark tonhaltigen Materials ebenso als relativ dicht <strong>zu</strong><br />

bezeichnen wie der tertiäre Schluff, der darunter in größeren Mächtigkeiten vorliegt.<br />

Das gesamte Projektsgebiet des <strong>Ausweichbahnh</strong>ofes Takern – St. Margarethen liegt im<br />

Überflutungsbereich für HQ30 der Raab. Diesbezüglich liegt eine 2D-Hochwasserabflussuntersuchung,<br />

erstellt vom Büro Hydroconsult, vor. Diese Abflussuntersuchung basiert auf<br />

einem 3D-Geländemodell und umfasst <strong>den</strong> Bereich zwischen der Mündung des Kleebaches und<br />

der Mündung des Takernbaches. Speziell betrachtet wurde der linke Vorlandabfluss zwischen<br />

Raab und Bahntrasse sowie der Rückstaubereich östlich der Bahntrasse.<br />

§31a-Gutachten Seite 55

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!