Uvp-Verfahren zu den Ausweichbahnh

Steirische Ostbahn
2.4.1 Eisenbahnbautechnik inkl. konstruktiver Ingenieurbau
Das Fachgebiet Eisenbahnbautechnik inklusive konstruktiver Ingenieurbau beinhaltet die
Bewertung der Trassierung, der Fahrbahn, der Fahrbahnentwässerung und der konstruktiven
Ingenieurbauten. Das Fachgebiet umfasst somit den Oberbau des Eisenbahnbaus sowie den
Unterbau, und die Abgrenzung ergibt sich durch die Grenze des Unterbaus zum Planum. Es
werden in diesem Fachgebiet ebenso die konstruktiven Begutachtungen von Bauwerken, wie zum
Beispiel Eisenbahnbrücken, Straßenbrücken und Stützmauern durchgeführt. Die Fahrbahnentwässerung
beinhaltet nur die Entwässerung des Oberbaus, dessen genaue Grenzen sind oben
festgelegt worden. Die weitere Entwässerung der umliegenden und angrenzenden Flächen ist
nicht Gegenstand dieses Fachgebiets.
Der Bereich oberhalb der Fahrbahn wird durch das Lichtraumprofil bestimmt. Die Abgrenzung
nach oben erfolgt an der Schnittstelle zum Lichtraumprofil für die Oberleitung. Seitlich vom
Lichtraumprofil wird in diesem Fachgebiet der gesamte Verkehrsweg für Schienenfahrzeuge
geprüft. Dies beinhaltet den Gefahrenraum, den Sicherheitsraum, den seitlichen Sicherheitsabstand,
den Bedienungsraum sowie den Raumbedarf für Einrichtungen zum Bewegen der
Schienenfahrzeuge.
2.4.2 Elektrotechnik
Die Begutachtung bezieht sich auf die elektrischen Energieanlagen (50 Hz Versorgungen) des
Einreichprojektes „Steirische Ostbahn – Ausweichbahnhof Autal mit Hst. Hart, Ausweichbahnhof
Laßnitzthal und Ausweichbahnhof Takern-St.Margarethen“, wie im Einreichprojekt 2009
dargestellt. Eine Traktionsstromversorgung wird nicht ausgeführt. Das Gutachten enthält die gem.
§31a EisbG 57 geforderten Aussagen zum Stand der Technik unter Berücksichtigung der
Sicherheit und Ordnung der Betriebs der Eisenbahn, des Betriebs von Schienenfahrzeugen auf der
Eisenbahn und der Verkehrs auf der Eisenbahn einschließlich der Anforderungen des
Arbeitnehmerschutzes. Der Stand der Technik wird entsprechend §9b des EisbG. 57 i.d.g.F
bewertet. Die für das Gutachten relevanten Entwurfsunterlagen werden auf die Einhaltung der
aktuellen Vorschriften und Normen hin untersucht. Neben dem Aspekt der elektrotechnischen
Sicherheit wird auch die Bemessung der elektrischen Anlagen begutachtet. In Abgrenzung zur
Überprüfung des Bauentwurfs durch die benannte Stelle im Hinblick auf die Einhaltung der
Interoperabilitätskriterien wird auf die dort behandelten Themen verwiesen. Das Gutachten
untersucht nicht die Aussagen in Bezug auf Auswirkungen auf Mensch und Umwelt.
Die Schnittstellen der Anlage sind auf der Versorgungsseite die Übergabestellen der Energieversorgungsunternehmen
und die Schnittstelle zu den umliegenden und weiterführenden
Bahnsystemen der ÖBB. Bei der Beleuchtungstechnik bezieht sich das Gutachten auf die
Bemessung und Ausfallssicherheit der Energieversorgung, sowie auf die entsprechende
Ausleuchtung der Bahnsteige, Verkehrswege und Betriebsstätten. Weiters wird die allgemeine
Energieversorgung und Energieverteilung auf ihre den Errichtungsbestimmungen entsprechende
Ausführung hin beurteilt.
2.4.3 Sicherungstechnik
Die Begutachtung im Rahmen des Fachgebiets Sicherungstechnik bezieht sich auf die Zugsicherungs-
und Telekommunikationsanlagen des Projekts, wie sie in den Unterlagen gemäß
Punkt 2.5.1 dargestellt sind. Die sicherungstechnischen Anlagen zu benachbarten Sicherungsanlagen/Betriebsstellen
werden betrachtet, so wie sie in der Anlage zum Technischen Bericht
dargestellt sind.
§31a-Gutachten Seite 8