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Uvp-Verfahren zu den Ausweichbahnh

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Steirische Ostbahn<br />

damit nicht zeitgleich mit einem HQ10 im Raababach anfallen. Zusätzlich zeigen<br />

Beobachtungen sehr deutlich, dass die Entwässerung von Gleisanlagen durch das relativ<br />

große Rückstauvolumen im Schotterkörper und in <strong>den</strong> Fließwegen <strong>zu</strong> einem stark zeitlich<br />

verzögerten Abfluss führen. Auch ist der Abflussbeiwert Ψ = 0,7 im Bereich der<br />

Planumsschutzschicht im Vergleich <strong>zu</strong> <strong>den</strong> Beobachtungen aus der Praxis sehr hoch und<br />

liegt daher auf der sicheren Seite. Aus Sicht des Gutachters ist fest<strong>zu</strong>halten, dass derartige<br />

Abflüsse, wie sie vom <strong>Ausweichbahnh</strong>of Autal <strong>zu</strong> erwarten sind, einerseits mengenmäßig<br />

geringer sein wer<strong>den</strong> und andererseits in der Praxis zeitlich verzögert auftreten, sodass<br />

deren Auswirkungen auf <strong>den</strong> Raababach insbesondere im Hinblick auf die Gleichzeitigkeit<br />

stark reduziert <strong>zu</strong> sehen sind.<br />

• Im Bereich von Bahn-km 237,870 wird ebenso aus <strong>den</strong> beiderseits verlaufen<strong>den</strong><br />

Bahngräben in eine bestehende Entwässerung eingeleitet. Im Lauf der Jahre wurde der<br />

weitere Fließweg großteils verrohrt. Veranlassung, rechtliche Basis und<br />

Eigentumsverhältnisse dieser Verrohrungen sind äußerst problematisch und liegen diese<br />

großteils innerhalb von intensiv genutzten Gartengrundstücken privater Eigentümer. Im<br />

Hinblick auf die Vergrößerung der Abflussmenge bei einem 10jährlichen Ereignis um<br />

rechnerisch ca. 32,5 l/s ist der bestehende Fließweg als überlastet <strong>zu</strong> bezeichnen, <strong>zu</strong>mal<br />

schon im Bestand hier Engpässe auftreten. Das Projekt sieht daher die Errichtung eines<br />

<strong>zu</strong>sätzlichen neuen Ableitungskanals bis <strong>zu</strong>r Landesstraße L 311 Autaler Straße vor, um<br />

die Differenzwassermenge schadlos und ohne Benachteiligung fremder Rechte bis in einen<br />

Bereich ableiten <strong>zu</strong> können, wo das bestehende offene Gerinne genügend Kapazität<br />

aufweist.<br />

Der Entlastungskanal DN 400 übernimmt projektsgemäß einee Abflussmenge von 57,22 l/s. Das<br />

bedeutet für die bestehende Verrohrung eine Entlastung gegenüber dem Ist<strong>zu</strong>stand (beim<br />

Bemessungsereignis um 24,70 l/s). Ab der Wiedervereinigung der bestehen<strong>den</strong> Verrohrung mit<br />

dem Entlastungskanal erhöht sich die Gesamtableitmenge von 279,38 l/ auf 311,87 l/s.<br />

Der darauffolgend Rohrdurchlass DN 1000 ist ausreichen dimensioniert. Das nachfolgende offene<br />

Gerinne ist bereits im Bestand teils überlastet. Durch die projektsbedingte Erhöhung des Abflusses<br />

kommt es hier <strong>zu</strong> Spiegelhebungen im Zentimeterbereich. Betroffen sind nur landwirtschaftliche<br />

Flächen und ist der Einfluss als geringfügig <strong>zu</strong> bezeichnen.<br />

Bezüglich der Einleitung in <strong>den</strong> Raababach gelten die Feststellungen des vorhergehen<strong>den</strong><br />

Punktes.<br />

• Im Bereich von Bahn-km 238,190 ist ebenso die Einleitung der beiderseits verlaufen<strong>den</strong><br />

Bahngräben in ein bestehendes Gerinne, das von Nor<strong>den</strong> kommt und <strong>den</strong> dortigen<br />

bestehen<strong>den</strong> Durchlass vorgesehen. Im unmittelbaren Einleitungsbereich ist die Aufnahme<br />

der Differenzwassermenge beim 10jährlichen Regenereignis von rechnerisch 24,4 l/s ohne<br />

weiteres möglich. Insbesondere rechts der Bahn befindet sich vor dem Bahndurchlass eine<br />

beckenartige Aufweitung, die ähnlich einem kleinen Rückhaltebecken<br />

abflussvergleichmäßigend wirkt. Die weiterführende Ableitung ist jedoch im Bestand schon<br />

sehr ausgereizt, sodass das Projekt die Errichtung eines 16,0 m langen Staukanals DN<br />

1500 vorsieht. Damit kann hier eine Erhöhung der Ableitmenge verhindert wer<strong>den</strong>.<br />

5.6.4 Haltestelle Hart bei Graz<br />

Bezüglich der Hydrogeologie und Geologie liegen ausführliche und nachvollziehbare<br />

Dokumentationen und Unterlagen des Büro BGG vor. Gesamthaft ist daraus <strong>zu</strong> erkennen, dass im<br />

gegenständlichen Abschnitt der Ostbahn die Versickerungsraten des anstehen<strong>den</strong> Untergrundes<br />

vernachlässigbar gering sind, sodass aus Sicht des Wasserbaues bzw. der Entwässerung im<br />

Wesentlichen von der Ableitung der anfallen<strong>den</strong> Niederschlagswässer aus<strong>zu</strong>gehen ist.<br />

§31a-Gutachten Seite 60

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