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hört auf zu lernen - fangt an zu denken - JungdemokratInnen/Junge ...

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<strong>f<strong>an</strong>gt</strong> <strong>an</strong> <strong>zu</strong> <strong>denken</strong> ! 15<br />

vertretung.“ Durch die Verabschiedung<br />

der herrschenden pädagogischen Meinung<br />

von dem Ged<strong>an</strong>ken der „harmonischen<br />

Schulgemeinschaft“, konnte<br />

der SMV das Recht <strong>auf</strong> Interessenvertretung<br />

der SchülerInnen gegenüber<br />

der Schulverwaltung <strong>zu</strong>gest<strong>an</strong>den werden,<br />

das jedoch bei den Gesetzen <strong>zu</strong>r<br />

SMV nicht unbedingt im Vordergrund<br />

st<strong>an</strong>d.<br />

Während das pädagogische Verständnis<br />

von SMV <strong>auf</strong> dem oben beschriebenen<br />

St<strong>an</strong>d stehenblieb und auch<br />

kaum Gegenst<strong>an</strong>d von Ausein<strong>an</strong>derset<strong>zu</strong>ngen<br />

war, rückten die Strukturen<br />

der SMV in Debatten um die Demokratisierung<br />

der Schulen in den Vordergrund.<br />

Die Verrechtlichung der SMV<br />

führte <strong>zu</strong> einer Erweiterung der Rechte<br />

der SchülerInnen und einer gesicherten,<br />

da einklagbaren Grundlage für<br />

die Arbeit der SMV.<br />

Wie in den meisten <strong>an</strong>deren Bundesländern<br />

gab es auch in Rheinl<strong>an</strong>d-Pfalz<br />

nach den SchülerInnenprotesten erstmals<br />

eine rechtliche Absicherung der<br />

Strukturen der SchülerInnenvertretung<br />

mittels eines Gesetzes. Erstmals<br />

gab es l<strong>an</strong>desweite, von offizieller<br />

Seite <strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nte Strukturen (den<br />

L<strong>an</strong>desschülerInnenbeirat), der auch<br />

mit geringen fin<strong>an</strong>ziellen Mitteln unterstützt<br />

wurde. Die rechtliche Position<br />

der SchülerInnen <strong>auf</strong> L<strong>an</strong>desebene<br />

wurde erstmals als solche abgesichert.<br />

Die Struktur des LSB nahm jedoch einer<br />

1973 in Kusel privatrechtlich gegründetenL<strong>an</strong>desschülerInnenvertretung<br />

den Wind aus den Segeln<br />

und führte <strong>zu</strong> deren Aushöhlung. Die<br />

von den SchülerInnen selbst gegründete<br />

LSV wurde vom Kultusminister<br />

nicht <strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nt, der Besuch ihrer Tagungen<br />

durch Androhung von Repression<br />

für SMVler erschwert. Mit Beginn<br />

dieser Jahre vermischte sich die Diskussion<br />

des (Selbst-)Verständnisses<br />

von SchülerInnenvertretung immer<br />

mehr mit der Diskussion um die Strukturen,<br />

in denen SchülerInnenvertretung<br />

org<strong>an</strong>isiert ist, da diese<br />

Ausdruck des Verständnisses von SMV<br />

sind. So war <strong>zu</strong>m Beispiel die Entwicklung<br />

des L<strong>an</strong>desschülerInnenbeirates<br />

der Gymnasien und Gesamtschulen in<br />

Rheinl<strong>an</strong>d-Pfalz <strong>zu</strong>r L<strong>an</strong>desschüler-<br />

Innenvertretung der Gymnasien und<br />

Gesamtschulen kennzeichnend für das<br />

Bestreben der SchülerInnen nach einer<br />

demokratischen SchülerInnenvertretung.<br />

Aus den unterschiedlichen<br />

Auffassungen von SMV entwickelten<br />

sich unterschiedliche Modelle (z.B. die<br />

1973 nicht <strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nte, selbst gegründete<br />

LSV der SchülerInnen gegen den<br />

LSB des Ministeriums), die schließlich<br />

in der Ausein<strong>an</strong>derset<strong>zu</strong>ng mit dem Ministerium<br />

waren.<br />

4. Geschichte der<br />

BundesschülerInnenvertretung:<br />

Bundesweit gab es <strong>zu</strong>nächst (1968<br />

<strong>zu</strong>m ersten Mal) eine jährliche Tagung<br />

der L<strong>an</strong>desschulsprecher;<br />

1973<br />

schlossen sie<br />

sich <strong>zu</strong> einer<br />

„Konferenz<br />

der L<strong>an</strong>desschülervertretungen<br />

der Länder<br />

der Bundesrepublik

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