Griechische Münzen - Westfälische Auktionsgesellschaft für Münzen ...

946 Anno 1056-1075. Obol, unbekannte Münzstätte. 0,55 g. Gelockter Kopf leicht nach links geneigt mit
vorgehaltenem Krummstab / Schematisierte Kirchenansicht. Hävernick 334, Dannenberg 397. Sehr schön
947 Philipp von Heinsberg 1167-1191. Pfennig. 1,42 g. 3. Typ. HITARC-HEPISCOPV Brustbild von vorn mit
Krummstab und Buch / ///AIEACOLONIA Dreitürmiges Gebäude in Mauerring. Hävernick 541. Vorzüglich
948 Walram von Jülich 1332-1349. Zehnpfennig, Bonn o.J. (um 1340). Erzbischof sitzt auf mit Hundsköpfen
verziertem Faltstuhl / Blumenkreuz. Noss 42 a. Prägeschwäche, sehr schön
949 Dietrich von Mörs 1414-1463. Goldgulden, Riel (1420). St. Petrus mit Schlüssel über Wappenschild / Wappen in
Vierpass, in den Winkeln die Wappen von Mainz, Trier, Bayern und Jülich. Noss 304, Felke 1020, Friedberg 1009.
GOLD. Sehr schön
950 Goldgulden o.J. (1429/30), Riel. Stehender Bischof, rechts neben der Schulter Punkt / Wappen in Dreipass.
Noss 335, Felke 1106, Friedberg 796. GOLD. Sehr schön - vorzüglich
951 Johann Gebhard von Mansfeld 1558-1562. Taler 1558, Deutz. St. Petrus mit Schlüssel und Buch über Wappen
(1.4. Querfurt-Mansfeld 2. Arnstadt 3. Heldrungen) / Behelmter Stiftsschild Köln, Westfalen, Engern und Arnsberg mit
Mittelschild Querfurt-Mansfeld. Noss 44 ff, Davenport 9121. Kl. Stempelfehler, sehr schön
952 Salentin von Isenburg 1567-1577. Dukat 1575, Deutz. Mit Titel 'Administrator Paderbornensis'. Noss 85 a,
Friedberg 813. GOLD. Gewellt, kl. Randfehler, sehr schön
953 Gebhard Truchseß von Waldburg 1577-1583. Taler 1583, Werl, sogenannter 'Protestantischer Trutztaler'.
Brustbild im Pelz mit Mühlsteinkragen zwischen Jahreszahl nach rechts / Ausgeschnittener, oben gerollter vierfeldiger
Vereinsschild. Noss 109 d, Davenport 9139, Krusy 22 d. Vorzüglich
Gebhard trat am 19. Dezember 1582 zum protestantischen Glauben über. Im Januar 1583 verkündete er die Religionsfreiheit und
heiratete die evangelische Gräfin Agnes von Mansfeld, was für einen katholischen Erzbischof ein unfassbares Verhalten darstellte. In
den darauffolgenden Wirren musste er Köln verlassen und floh in sein Herzogtum Westfalen. Am 24. Mai 1583 erreichte er das
Schloss in Werl. Nachdem die finanziellen Mittel aufgebraucht waren, ließ er das Kirchensilber einziehen, schmelzen und zu Münzen
verprägen. Die Taler und Goldgulden tragen den Wahlspruch: Tandem bona causa triumphat. Im April 1584 fielen Werl und
Arnsberg, womit die westfälischen Prägungen endeten. Der Krieg zog sich bis 1588 hin und endete mit der Niederlage Gebhards
(Krusy S. 20).
954 Ferdinand von Bayern 1612-1650. Taler 1635, Arnsberg oder Marsberg. Münzmeister Urban Felgenhauer.
Brustbild im Hermelin nach rechts / Unter Kurhut vierfeldiges Wappen mit aufgelegtem Mittelschild. Noss 300,
Davenport 5139, Berghaus zu 30, Wittelsbach 1050. Schrötlingsriss, sehr schön
Für die Entstehungszeit dieser Taler wird ein Urban Felgenhauer wohnhaft in Marsberg nachgewiesen. Daher muss für diese Stücke
auch Marsberg als Münzstätte in Betracht gezogen werden.
955 Sedisvakanz 1688. Taler 1688. Hüftbild des Hl. Petrus mit dem Stiftswappen / Anbetung der Hl. drei Könige.
Noss 548, Davenport 5153. Sehr schön - vorzüglich
956 Josef Klemens von Bayern 1688-1723. 2/3 Taler 1694, Bonn. Münzmeister Nikolaus Longerich. Brustbild mit
großer Allongeperücke nach rechts, ohne Pektorale / Unter Kurhut siebenfeldiges Wappen von Köln, Freising,
Regensburg, Berchtesgaden, Westfalen, Engern und Arnsberg, Mittelschild Pfalz-Bayern, zu den Seiten Jahr und
Münzmeisterzeichen. Noss 565 ff, Davenport 466, Sellier 36. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz
957 2/3 Taler 1715, Bonn. Stempelschneider Norbert Roettiers aus Brüssel, Münzmeister Friedrich Wendels. Brustbild im
Hermelin nach rechts, darunter Initialen Roettiers / Unter Kurhut vierzehnfeldiger Wappenschild, am Fuß Oval mit
Wertzahl, darunter Stempelschneiderinitialen. Noss 632, Davenport 471.
Äußerst selten. Winz. Schrötlingsfehler, sehr schön - vorzüglich
Noss schreibt: 'Die Herstellung dieser beiden Sorten (1/6 und 1/12 Taler) mußte den Schwerpunkt der Prägung bilden, weil mangels
Silbers größere Mengen Zweidrittelstücke nicht geschlagen werden konnten.' Davenport hat beide Gulden unter einer Nummer
beschrieben, obwohl es sich um zwei gänzlich verschiedene Typen handelt.
958 Bronzemedaille o.J. (1723), von Du Vivier. Auf die Stiftung des St. Michael Ordens. Erzengel Michael schwebt in den
Strahlen des Auges Gottes über fünf in Wolken abstürzenden Teufeln / Auf dem Untergrund der bayerischen Rauten
der ovale, von Flammen und Blitzpfeilen umgebene Michaelsschild, außen die Kollane des Michaelordens.
Weiler 1668, Wittelsbach 1758, Merle 376, Slg. Meyer-Coloniensis 457, Nocq 70. 73 mm.
Prachtexemplar. Vorzüglich +
Josef Clemens stiftete den St. Michaels-Orden 1693 in München. Er selbst war Großmeister dieses Ordens.
959 Clemens August von Bayern 1723-1761. Dukat 1750, Bonn. Brustbild in geistlicher Tracht nach rechts,
darunter Münzmeisterinitiale M des Johann Konrad Marmé / Drei Zeilen Schrift über Jahr und Initialen I-K des
Münzmeisters Kohlhaas. Noss 747, Friedberg 838. GOLD. Prachtexemplar. Winz. Prägeschwäche, fast Stempelglanz
Köln, Stadt
960 Taler 1569. Von Greifen gehaltenes, behelmtes Kölner Stadtwappen / Gekrönter Doppeladler mit Reichsapfel auf der
Brust. Noss 145, Davenport 9155. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz
961 Taler 1570. Behelmtes Stadtwappen zwischen zwei Löwen / Gekrönter Doppeladler. Noss 160 var.,
Davenport 9155. Sehr schön - vorzüglich
Königsegg
-Rothenfels, Fürstentum
962 Franz Hugo und seine Brüder 1737-1771. Taler 1759, Wien. Die Brustbilder der vier Brüder, je zwei einander
gegenüber gestellt / Das behelmte gräfliche Wappen und Schrift. Binder 2, Davenport 2374.
Prachtexemplar. Stempelglanz
300,-
100,-
750,-
400,-
500,-
500,-
900,-
6.000,-
2.500,-
1.500,-
1.000,-
2.500,-
500,-
3.000,-
1.500,-
400,-
5.000,-