ERGEBNISSE DER BÜRGERBETEILIGUNG BAND 3 - Baden-Baden
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3. ZUSAMMENFASSUNG <strong>DER</strong> <strong>ERGEBNISSE</strong> AUS DEN PLANUNGSWERKSTÄTTEN<br />
3.1 PLANUNGSWERKSTATT 1 - ZUKUNFT VERKEHR<br />
durch folgende Feststellung zum Ausdruck:<br />
„Irgendwann wird jeder Verkehrsteilnehmer zum Fußgänger“<br />
Um die Attraktivität für Fußgänger zu erhöhen, werden<br />
folgende Maßnahmen vorgeschlagen:<br />
• Verringerung des Fahr- und Lieferverkehrs in der<br />
Fußgängerzone<br />
• Absenkung der Bordsteine (Rollator, Kinderwagen<br />
etc.)<br />
• Gehwegparken verhindern (Errichtung von Pollern,<br />
Abschleppen von Fahrzeugen etc.)<br />
• Autofreies Flanieren ermöglichen (Klosterwiese,<br />
Fußgängerzone)<br />
• Schaffung von Querungshilfen (Augustaplatz)<br />
• Installierung eines Fußgängerbeauftragten<br />
• Erweiterung der Tempo 30 Zonen prüfen<br />
Pendlerverkehr<br />
Die Analyse des Verkehrsaufkommens hat gezeigt, dass<br />
der größte Anteil auf den Ziel- und Quellverkehr entfällt.<br />
Die Reduzierung des Individualverkehrs durch ein attraktives<br />
ÖPNV-Angebot und die Schaffung von dezentralen<br />
Parkmöglichkeiten genießt deshalb nach Auffassung der<br />
Planungswerkstatt höchste Priorität. Um möglichst viele<br />
Pendler zu ÖPNV-Nutzern zu machen, werden folgende<br />
Maßnahmen vorgeschlagen:<br />
• Schaffung von kostenfreien Parkierungsanlagen /<br />
Park & Ride-Parkplätzen an den Einfallstraßen zur<br />
STADT BADEN-BADEN<br />
Innenstadt <strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong> (B 500, Murgtal, Fremersberg,<br />
Lichtental)<br />
• Busanbindung mit einer hohen Taktdichte<br />
• Kostenfreie Nutzung der Buslinien für Pendler<br />
• Einrichtung einer Pendleragentur (Beratung von<br />
Berufspendlern, Bildung von Fahrgemeinschaften,<br />
Ansprache der Arbeitgeber, Kostenbeteiligung der<br />
Arbeitgeber etc.)<br />
• Zeitweilige Fahrerlaubnisse (z.B. täglich oder wöchentlich<br />
wechselnde Fahrerlaubnis nach Kennzeichen:<br />
gerade / ungerade Nummern), um Fahrgemeinschaften<br />
zu fördern<br />
Kunden und Gäste<br />
Die Stadt <strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong> profitiert in ganz erheblichem<br />
Maße von ihren Gästen und Kunden. Die kulturellen<br />
Angebote, der Einzelhandel und die Dienstleistungen in<br />
den Bereichen Gesundheit und Wellness sichern viele<br />
Arbeitsplätze und den Wohlstand der Stadt. Nach Auffassung<br />
der Planungswerkstatt muss deshalb alles dafür<br />
getan werden, dass die Stadt auch zukünftig für Gäste<br />
und Kunden attraktiv bleibt. Dazu gehört auch ein aktives<br />
Management der Veranstaltungen. Nicht jede Veranstaltung<br />
muss in der Innenstadt stattfinden. Es ist unabdingbar,<br />
dass die Innenstadt für Gäste und Kunden erreichbar<br />
bleibt. Voraussetzung dafür ist ein differenziertes Parkierungskonzept<br />
und ein Verkehrsnetz, das die Erreichbarkeit<br />
der Innenstadt gewährleistet.<br />
Parkierung<br />
Zur Verbesserung der Parkierung werden folgende Maßnahmen<br />
vorgeschlagen:<br />
• Erweitertes Angebot an Kurzparkplätzen (maximal<br />
30 Minuten), beispielsweise an der Ludwig-<br />
Wilhelm-Straße, der Maria-Viktoria-Straße und der<br />
Luisenstraße (Einbahnverkehr und Schaffung von<br />
senkrecht zur Fahrbahn angeordneten Parkplätzen)<br />
• Realisierung und Erweiterung von Parkhäusern:<br />
Aufstockung des Parkhauses Wagener und Anbindung<br />
an die Schlossbergtangente über die Schlossstraße,<br />
Parkierungsanlagen an der unteren Schlossbergtangente<br />
(Vogel-Hartweg-Gelände)<br />
• Errichtung eines dynamischen Parkleitsystems