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ERGEBNISSE DER BÜRGERBETEILIGUNG BAND 3 - Baden-Baden

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3. ZUSAMMENFASSUNG <strong>DER</strong> <strong>ERGEBNISSE</strong> AUS DEN PLANUNGSWERKSTÄTTEN<br />

3.3 PLANUNGSWERKSTATT 3 - STADTBILD, LANDSCHAFTLICHE EINBINDUNG UND LANDSCHAFTSBILD<br />

• Einbeziehung der Denkmalpflege bei der baulichen<br />

Veränderung des Schlosses von außen und innen<br />

(auf alle Fälle die Erhaltung der Repräsentationsräume<br />

und des Prunkbades im Renaissancestil garantieren)<br />

Vorschlag der Planungswerkstatt ist es, ein Gesamtkonzept<br />

zu erstellen mit dem Ziel, die Altstadt mit<br />

dem zentralen Marktplatz zu beleben und dabei das<br />

Bewusstsein für die Geschichte des Ortes und des<br />

Neuen Schlosses zu schärfen.<br />

Bauliche Qualität und Planungsprozesse<br />

In den vorangegangenen Diskussionen wurde oftmals<br />

die architektonische Qualität von Neubebauungen bemängelt.<br />

Die öffentliche Auseinandersetzung mit diesem<br />

Thema erfolgt oftmals sehr emotional, eine Versachlichung<br />

der Diskussion ist wünschenswert.<br />

Ein bewährtes Instrument zur Steigerung der architektonischen<br />

Qualität ist ein Gestaltungsbeirat. Die Planungswerkstatt<br />

spricht sich für folgende Eckpunkte eines Gestaltungsbeirats<br />

aus:<br />

• Besetzung: stadtexterne Experten<br />

• Periode: versetzt zur Wahlperiode des Stadtrats<br />

• Mitglieder: von Verwaltung vorgeschlagen – vom<br />

Stadtrat berufen<br />

• Zusammensetzung: ausgewiesene externe Fachleute<br />

der Berufsgruppen:<br />

- Stadtplanung<br />

- Soziologie<br />

- Architektur<br />

- Baugeschichte<br />

- Landschaftsarchitektur<br />

- Das Gremium kann sich weitere externe Fachleute<br />

im Bedarfsfall hinzuziehen<br />

• Funktion: beratend, dem Bauausschuss und der Verwaltung<br />

zugeordnet<br />

• Sitzung: auf Anforderung der Gremien oder auf Anforderung<br />

des Antragstellers (gegen Kostenübernahme)<br />

STADT BADEN-BADEN<br />

• Anregung, dass der Gestaltungsbeirat in folgenden<br />

Verfahren grundsätzlich zu hören ist:<br />

- Aufstellen von Bebauungsplänen<br />

- Bei Ersatzneubauten im Stadtgebiet, welche die<br />

bisherige Baumasse erheblich überschreiten<br />

(ca. 20 %)<br />

- Stadtbildprägende Bauvorhaben<br />

- Denkmalschutzfragen - in besonderen Fällen -<br />

Als weitere Instrumente zur Steigerung der baulichen<br />

Qualität werden Bebauungspläne und die Durchführung<br />

von Wettbewerben sowie Mehrfachbeauftragungen gesehen.<br />

Bebauungsplan<br />

Fortschreiben der Bebauungspläne, Erstellung von neuen<br />

Bebauungsplänen als Ergänzung zur Gesamtanlagensatzung.<br />

Wettbewerbe / Mehrfachbeauftragungen<br />

Der Architektenwettbewerb bzw. die Mehrfachbeauftragung<br />

als probates Mittel zur Steigerung der Bauqualität<br />

kann von den Investoren nur dann gefordert werden,<br />

wenn die Stadt bei entsprechenden Bauaufgaben dieses<br />

Instrument ebenfalls verwendet.<br />

Die Planungswerkstatt regt an, einen Gestaltungsbeirat<br />

nach oben beschriebenem Muster in <strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong><br />

einzusetzen.<br />

Ortsränder / Ortskerne<br />

Die städtebauliche Situation in den Ortskernen der Stadtteile<br />

hat sich nach Auffassung der Planungswerkstatt in<br />

den letzten Jahren eher verschlechtert; als Beispiel wird<br />

die Ortsmitte von Sandweier genannt. Doch gerade die<br />

Ortsmitten sind Kristallisationskerne für die Identität der<br />

Ortsteile. Es wird gefordert, dass Orts- und Vereinsfeste<br />

in den Ortsmitten stattfinden, nicht an den Rändern der<br />

Orte (z.B. auf Ooser Festplatz statt auf dem Waldseeplatz).<br />

Weiterhin wird bemängelt, dass die Ortränder oftmals<br />

nicht mehr den gewünschten qualitätvollen Abschluss

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