B2.Streetwork Jahresbericht 2009 - KIM - Soziale Arbeit eV
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Alternativen dient das Café als Raum zum<br />
Zeitvertreib, zum Austausch und ist für<br />
manche die einzige (geheizte) Möglichkeit,<br />
soziale Kontakte zu haben.<br />
Das Café wird als Gegenpol zu Ausgrenzung<br />
und Ablehnung gesehen, die von<br />
einzelnen Menschen erfahren wird, die<br />
ohnehin unter ihrer sozialen Situation<br />
leiden. Das Fachteam des <strong>B2.Streetwork</strong><br />
nutzt diesen Ort, um Kontakt zur Zielgruppe<br />
herzustellen, aufrechtzuerhalten<br />
und Vertrauen aufzubauen. Das Café ist<br />
wichtiger Bestandteil des niedrigschwelligen<br />
Beratungs- und Kontaktangebotes.<br />
Neben kleineren Freizeitangeboten finden<br />
hier erste Hilfegespräche in ungezwungener<br />
Atmosphäre statt.<br />
Die breite Angebotspalette unseres Kontakt-Cafés<br />
wird von den BesucherInnen<br />
akzeptiert – die Einrichtung übernimmt<br />
für einige die Funktion eines Zuhauses.<br />
Grundversorgung<br />
Deutliche Defizite sind bei der Klientel im<br />
Bereich der Grundversorgung festzustellen.<br />
Geld, Zeit und Energie reichen<br />
zudem häufig nur für Fast-Food. Viele Abhängige<br />
geben auch dem Alkohol Vorrang,<br />
da dieser die Entzugserscheinungen<br />
lindert.<br />
Im Café werden von Montag bis Freitag<br />
warme Mahlzeiten zu einem geringen<br />
Preis angeboten. Unser Ziel ist es, damit<br />
<strong>Arbeit</strong>sbereich Kontakt-Café<br />
ein Minimum an ausgewogener, gesunder<br />
Ernährung anzubieten und somit<br />
ein wenig der gesundheitlichen Verelendung<br />
entgegenzuwirken. In der Regel<br />
wurden in <strong>2009</strong> zwischen 30 und 40<br />
Mahlzeiten pro Tag ausgegeben.<br />
Samstags gibt es für die Bewohner der<br />
Übernachtungsstelle ein kostenloses<br />
Frühstück, andere können gegen eine<br />
geringe Kostenbeteiligung mitfrühstücken.<br />
Über einen Pool von regelmäßigen und<br />
sporadischen Spenden können wir<br />
Kuchenspenden und Lebensmittel an<br />
die Besucher kostenlos abgeben.<br />
Besonders hervorzuheben ist die <strong>Arbeit</strong><br />
durch die ehrenamtlichen MitarbeiterInnen<br />
der ‚Paderborner Tafel’. Nur<br />
durch sie ist es gewährleistet, dass<br />
unser Koch Heinz dreimal pro Woche<br />
Lebensmittel von dort abholen kann,<br />
die dann an die BesucherInnen verteilt<br />
werden. Mittwochs und freitags findet<br />
zudem eine sog. mobile Streetwork<br />
statt, wo an den uns bekannten Szenetreffpunkten<br />
ebenfalls Lebensmittel<br />
ausgegeben werden. Besonders gefragt<br />
sind Brot, Milchprodukte, Fleisch, Aufschnitt<br />
und Obst, sowie Süßigkeiten.<br />
Pro Ausgabetermin kommen bis zu 30<br />
Personen, wobei Ende des Monats der<br />
Andrang noch wesentlich höher ist. Die<br />
Spenden werden dankbar angenommen.<br />
Frische Mahlzeiten und Lebens-<br />
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