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B2.Streetwork Jahresbericht 2009 - KIM - Soziale Arbeit eV

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können. Des Weiteren kommt hier die<br />

Schwierigkeit hinzu als „Hartz-IV-<br />

Empfänger“ eine Wohnung zu finden.<br />

Aufenthaltsdauer<br />

Etwas weniger als die Hälfte der BewohnerInnen<br />

blieben 6 Wochen und<br />

länger. In 2008 waren es etwas über die<br />

Hälfte.<br />

Für 18 (Vorjahr 41) Personen wurde die<br />

Aufenthaltsdauer aufgrund akuter Notsituationen<br />

oder konkreter Vermittlungsperspektiven<br />

über sechs Wochen<br />

hinaus verlängert. Es handelte sich hier<br />

um Menschen, die innerhalb der 6 Wochen<br />

keine Klärung oder Regelung hinsichtlich<br />

einer Wohnung, eines Entgiftungsplatzes<br />

oder einer betreuten<br />

Wohnform erreichen konnten.<br />

Für viele scheitert ein Mietvertrag<br />

schon bei oder vor der Wohnungsbesichtigung.<br />

In begleiteten teilstationären<br />

Wohnformen sind diese Personen<br />

auf Grund von zu hohen Verhaltensanforderungen<br />

(u.a. Abstinenzgebot) oft<br />

nicht tragbar.<br />

Altersstruktur<br />

Der Anteil der über 30-jährigen ist gegenüber<br />

dem Vorjahr in etwa gleich geblieben.<br />

Der Anteil der jüngeren Übernachter<br />

(18-20) umfasste <strong>2009</strong> zwölf<br />

Personen, im Vorjahr elf Personen und<br />

in 2007 lediglich eine Person. Hier<br />

<strong>Arbeit</strong>sbereich<br />

verzeichnen wir einen kontinuierlichen<br />

Anstieg.<br />

Einkommenssituation<br />

58% (2008: 31%) der BewohnerInnen<br />

bezogen ALG II und ca. 11% Grundsicherung<br />

(13% in 2008). Während die<br />

Grundsicherung nicht an Bedingungen<br />

geknüpft ist, muss der ALG-II-<br />

Empfänger Termine und Auflagen erfüllen,<br />

die ein drogenabhängiger Mensch<br />

nur schwerlich erfüllen kann. Die aus<br />

den Versäumnissen zu erwartenden<br />

Sanktionen (Leistungskürzungen bis hin<br />

zu einem Verlust des Anspruchs) verschärfen<br />

für manche die Situation erheblich.<br />

Insgesamt ist der Anteil der im Leistungsbezug<br />

stehenden Personen mit<br />

83% stark gestiegen (2008: 57%). Während<br />

15% über keinerlei Einkommen<br />

verfügten, bezogen in <strong>2009</strong> immerhin<br />

8% <strong>Arbeit</strong>slosengeld I und eine Person<br />

hatte ein eigenes Einkommen. Durch<br />

unsere Hilfen konnte ein Großteil wieder<br />

in den Leistungsbezug vermittelt<br />

werden.<br />

Die Übernachtungsstelle ist kein intensiv<br />

betreutes Wohnen wie die sozialtherapeutischen<br />

Einrichtungen des Vereins.<br />

Andererseits ist es aber auch deutlich<br />

mehr als ein Dach über dem Kopf.

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