B2.Streetwork Jahresbericht 2009 - KIM - Soziale Arbeit eV
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Auslastung und Geschlechterverteilung<br />
Die Übernachtungsstelle wurde in <strong>2009</strong><br />
von 137 Personen z.T. auch mehrfach<br />
über einen längeren Zeitraum genutzt,<br />
wobei mit 28 Personen der weibliche<br />
Anteil etwas niedriger war als im Jahr<br />
davor (2008: 198 / 39).<br />
Die Männeretage mit ihren 12 Betten<br />
(ohne Krisenbetten) war die meiste Zeit<br />
gut belegt. Die Frauenetage bietet Platz<br />
für 8 Frauen und war gemessen an den<br />
Vorjahren ebenfalls gut ausgelastet.<br />
Der Anteil der Frauen beträgt bei den<br />
Festaufnahmen ca. 20,3% im Vorjahr<br />
28,5%.<br />
Woher und Wohin?<br />
Die Motive zur Nutzung der Not-<br />
Übernachtung sind vielfältig und haben<br />
sich im letzten Jahr etwas verschoben:<br />
15 Haftentlassene ohne Angehörige<br />
suchten ein Dach über dem Kopf.<br />
12 Personen kehrten aus einer Therapie<br />
oder Entgiftung ohne Perspektive<br />
an den Heimatort zurück.<br />
4 aller Unterkunftssuchenden haben<br />
eine andere Einrichtung verlassen<br />
weil sie ihre Wohnung verloren hatten<br />
kamen 18 Hilfesuchende zu uns,<br />
Übernachtung<br />
72 gelten als o.f.W. (ohne festen<br />
Wohnsitz) und halten sich in Paderborn<br />
auf. Hin und wieder gelingt es, während<br />
dieser Zeit Veränderungsphantasien<br />
oder gar neue Perspektiven zu entwickeln.<br />
Mit 8% fanden in diesem Jahr nur wenige<br />
fest aufgenommene Bewohner, trotz<br />
tatkräftiger Unterstützung der SozialarbeiterInnen,<br />
eine Wohnung. Für die<br />
meisten ist dies erst dann eine nachhaltige<br />
Lösung, wenn zugleich die Unterstützung<br />
einer ambulanten Betreuung in<br />
Anspruch genommen wird.<br />
22% der Festaufnahmen benötigen eine<br />
Übergangslösung bis zum Beginn einer<br />
Entgiftungsbehandlung, können zu<br />
einer Therapiemaßnahme oder dem<br />
Wechsel in eine andere Hilfeform motiviert<br />
werden. Dass diese Perspektiven<br />
tatsächlich realisiert werden können, ist<br />
i.d.R. das Ergebnis intensiver Motivationsarbeit.<br />
Häufig erfolgt sogar das<br />
persönliche Begleiten zum Zielort durch<br />
die SozialarbeiterInnen.<br />
Mit 58% (unbekannter Verbleib +<br />
o.f.Wohnsitz/Freunde) ist der Anteil der<br />
vagabundierenden Personen konstant<br />
geblieben. Sie schlafen mal hier, mal<br />
dort – orientierungslos und ohne Perspektiven.<br />
Dies sind in der Regel „alte<br />
Bekannte“, die mehrmals wiederkommen<br />
und erst nach wiederholten Notlagen<br />
in Hilfeformen vermittelt werden<br />
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