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B2.Streetwork Jahresbericht 2009 - KIM - Soziale Arbeit eV

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44<br />

Die Angebote der psychosozialen Begleitung<br />

sollen demnach einfach erreichbar<br />

und freiwillig sein. Im Idealfall<br />

können die KlientenInnen zwischen verschiedenen<br />

Anbietern und Angeboten<br />

wählen. Der Begleitungsprozess soll geprägt<br />

sein von Offenheit und einem<br />

vertrauensvollen Miteinander. Die Angebote<br />

sollen KlientenInnen dabei unterstützen,<br />

Die Angebote sollen die KlientenInnen<br />

dabei unterstützen,<br />

• ihre persönliche Veränderungsmotivation<br />

umzusetzen,<br />

• soziale, persönliche und gesundheitliche<br />

Problemlagen zu<br />

bewältigen,<br />

• die Häufigkeit von Beigebrauch<br />

legaler und/oder illegaler Drogen<br />

zu reduzieren und möglichst<br />

lange Phasen der Abstinenz zu<br />

erreichen,<br />

• eine (Re-)Integration in das gesellschaftliche<br />

Leben zu erreichen,<br />

z.B. durch Unterstützung<br />

bei Wohnraum- und <strong>Arbeit</strong>splatzbeschaffung,<br />

• Rechte wahrzunehmen, behördliche<br />

Auflagen einzuhalten und<br />

Straffälligkeit zu vermeiden,<br />

• und bei Bedarf flankierende Hilfeangebote<br />

komplementärer<br />

Einrichtungen wahrzunehmen.<br />

Alltagsbegleitung<br />

Die eigens für den niedrigschwelligen<br />

Bereich ins Leben gerufene psychosoziale<br />

Alltags-Begleitung bei Substitution<br />

(ABS) orientiert sich an der Lebenswelt<br />

der DrogennutzerInnen. Der Zugang<br />

erfolgt niedrigschwellig über regelmäßige<br />

offene Sprechstunden im Café und<br />

über Kontakte während der Streetwork.<br />

Basis der Begleitung ist die Akzeptanz<br />

von substituierten Menschen als mündige,<br />

zur Selbstverantwortung fähige<br />

Menschen. Eine entwicklungsbegleitende<br />

Unterstützung ist prozesshaft<br />

und aktiviert vorhandene Stärken substituierter<br />

Menschen in ihrem Lebensraum<br />

in einem möglichst verständigungsbezogenen<br />

und moderierenden<br />

Dialog. Sie ist ein zeitintensiver und<br />

dynamischer Prozess eines Herauswachsens<br />

aus einer nicht befriedigenden<br />

Lebenspraxis.<br />

Deutlich wird auch, dass Veränderungen<br />

Zeit brauchen. Einen solchen Prozess<br />

zu begleiten bedeutet, Vertrauen<br />

aufzubauen und in Krisensituationen<br />

schnell und wirksam zu handeln. Das<br />

geht deutlich über die ganz basalen<br />

Angebote der Schadensminimierung<br />

und unmittelbaren Überlebenshilfe des<br />

B2 hinaus. Konkret bedeutet es, mit<br />

den KlientInnen gemeinsam wichtige<br />

Gesprächstermine bei Ämtern, der<br />

Bewährungshilfe, mit behandelnden<br />

Ärzten wahrzunehmen sowie sie bei<br />

Gerichtsprozessen oder auf dem Weg in

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