B2.Streetwork Jahresbericht 2009 - KIM - Soziale Arbeit eV

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Arbeitslosigkeit und Armut und die Auswirkungen auf die Szene Die schwierige wirtschaftliche Lage, die zunehmende Technisierung der Produktionswirtschaft und die immer höher werdenden Anforderungen an ArbeitnehmerInnen bzgl. Ihrer schulischen und beruflichen Qualifikationen in allen Arbeitsfeldern lassen den prozentualen Anteil der Bevölkerung, die an oder unter der Armutsgrenze lebt, immer größer werden. Die Auswirkungen machen sich auch für das B2-Team in seiner täglichen Arbeit mit den KlientInnen deutlich bemerkbar. Auf der einen Seite werden die hohen Bezahlungen von Wirtschafts-Managern, die nicht geleisteten Steuerzahlungen von Wohlhabenden oder auch das exzessive Streben nach Gewinnen an den Börsen kontrovers diskutiert. Auf der anderen Seite ist vielerorts von der neuen sozialen Frage die Rede, in der es u.a. um die Themen Sozialstaat, Arbeitslosigkeit und Armut geht. Der Wandel des Sozialstaats in Deutschland hat sich in den letzten Jahren für alle spürbar vollzogen. Er kann verstanden werden als das vorläufige Ende des weiteren Ausbaus des Sozialstaats. Er ist u.a. gekennzeichnet durch: • Angebotsorientierte Politik („mehr Markt, weniger Staat“): weniger staatliche Eingriffe in Marktprozesse, Kostenentlastung von Unternehmen, Flexibilisierung von Beschäftigungsverhältnissen, Privatisierung sozialer Sicherung (Rente, Gesundheit) usw. • Aktivierender Staat bzw. aktivierende Arbeitsmarktpolitik („Fördern und Fordern“): Einfordern von Eigenverantwortung aller Bürger, Aktivierung von Arbeitslosen unter verschärften Bedingungen („Hartz-Gesetze“) etc. Das Problem der Arbeitslosigkeit hat sich in Deutschland verfestigt. Ursachen dafür sind u.a. in den technischen Neuerungen im Bereich der Wirtschaft zu sehen, die dadurch immer von Stefan Buschkühl (Dipl.-Sozialpädagoge) und Niko Markantonatos (Dipl.-Sozialpädagoge)
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