Energienutzungsplan Stadt Rehau - Niederwerrn
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Energienutzun gsplan Gemeind e Nied erwerrn Potenzialanalyse<br />
Sägenebenprodukte und Industrierestholz<br />
In der Holz verarbeitenden Industrie fallen Abschätzungen zufolge ca. 30 bis 40<br />
Prozent des Inputs an Nebenprodukten (Abfallholz, Sägereste) an, wovon ungefähr<br />
die Hälfte der stofflichen Verwertung zugeführt werden (z.B. Spanplatten), der<br />
Rest steht potentiell wiederum für die energetische Nutzung (z.B. in Form von<br />
Pellets) zur Verfügung.<br />
Altholz<br />
Eine Sonderstellung kommt dem Altholz zu. Pro Einwohner und Jahr fallen verschiedenen<br />
Angaben zufolge bundesweit ca. 80 bis 100 kg Altholz an. Davon werden<br />
rund 40 % zur Produktion von Holzwerkstoffen oder Papier verwendet, der<br />
Rest steht potentiell für die energetische Verwertung in Biomasseheizwerken zur<br />
Verfügung.<br />
Landschaftspflegeholz<br />
Landschaftspflegeholz (Holz aus öffentlichem und privatem Baum-, Strauch- und<br />
Heckenschnitt) unterliegt keiner sonstigen Nutzung und steht somit „theoretisch“<br />
komplett zur Verfügung.<br />
Potentialbetrachtung<br />
Die folgende Potenzialbetrachtung erfolgt nach einer Berechnungsgrundlage des<br />
Technologie und Förderzentrum Bayerns (Ein Geschäftsbereich des Bayerischen<br />
Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten).<br />
Wie eingangs dieses Kapitels erwähnt wurde, resultiert aus einem jährlichen Zuwachs<br />
von rund 470.000 Rm/a, eine theoretische Energiebereitstellung von rund<br />
575.000 MWh/a. Da aber der gesamte Nachwuchs realistisch betrachtet nicht<br />
nutzbar ist, werden hier als theoretisch Waldholzpotenzial rund 86.000 MWh angesetzt.<br />
Das Potenzial aus Schwach- und Waldrestholz beträgt ca. 100.000 MWh.<br />
Zusätzlich mit den theoretischen Potenzialen aus Industrierestholz sowie Alt- und<br />
Landschaftspflegeholz ergibt sich ein Potenzial von 230.000 MWh.<br />
Energieagentu r Nordbayern Seite | 43