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Energienutzungsplan Stadt Rehau - Niederwerrn

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Zusammenfassung <strong>Energienutzungsplan</strong> Gemeinde <strong>Niederwerrn</strong><br />

Zusammenfassung<br />

Der fortschreitende Klimawandel erfordert neben großen, richtungsweisenden<br />

Entscheidungen des Bundes und der Länder auch auf Ebene von Gemeinden Maßnahmen<br />

zu einem sinnvollen Umgang und einer nachhaltigen Versorgung mit dem<br />

sensiblen Gut Energie. Die Gemeinde <strong>Niederwerrn</strong> hat sich deshalb eine gesamtheitliche<br />

und effiziente Energieplanung als Ziel gesteckt. Der in diesem Bericht,<br />

von der Energieagentur Nordbayern, erarbeitete <strong>Energienutzungsplan</strong> wird die<br />

Gemeinde <strong>Niederwerrn</strong> diesem Ziel näher bringen.<br />

In einem ersten Schritt wird in der Bestandsanalyse die vorhandene Energieinfrastruktur<br />

untersucht und der Energiebedarf, bzw. -verbrauch (Wärme und Strom) in<br />

der Gemeinde ermittelt. Die Ergebnisse zeigen einen aktuellen Stromverbrauch<br />

16.300 MWh/a und ein von Wärmebedarf von ca. 64.700 MWh/a.<br />

Im darauf folgenden Schritt wird unter Berücksichtigung von Bevölkerungsrückgang<br />

und typischen Sanierungszyklen bei Wohngebäuden ein zukünftiger Wärmebedarf<br />

für einzelne Gemeindegebiete ermittelt. Dieser ist ausschlaggebend für<br />

eine zukunftsfähige Wärmeversorgung, da sich hierauf alle weiteren Planungen<br />

stützen. Der prognostizierte Wärmebedarf der gesamten Gemeinde liegt unter<br />

Berücksichtigung der ermittelnden Effizienzpotenziale im Jahr 2030 bei ca. 45.700<br />

MWh/a<br />

Für das Gemeindegebiet <strong>Niederwerrn</strong> wird das mögliche Potenzial an erneuerbaren<br />

Energien untersucht und dargestellt. Das Ergebnis dieser umfassenden Untersuchung<br />

zeigt ein Potenzial bei der Stromerzeugung von über 22.000 MWh/a, dies<br />

wäre um 36% höher als der momentane Verbrauch. Das vorhandene Wärmepotenzial<br />

von ca. 35.300 MWh/a könnte fast 80% des prognostizierten Wärmebedarfes<br />

decken.<br />

Des Weiteren wird der Einsatz fossiler (Erdgas) Kraft-Wärme-Kopplung in den<br />

<strong>Energienutzungsplan</strong> einbezogen. Durch diese effiziente Technik können 7.000<br />

MWh/a Strom und 9.500 MWh/a Wärme erzeugt werden. Hierdurch können 43%<br />

des Stromverbrauchs und 20% des Wärmebedarfs gedeckt werden.<br />

Aufbauend auf den ermittelten Potenzialen und dem erarbeiteten Wärmekataster<br />

wird im „<strong>Energienutzungsplan</strong>“ (siehe Punkt 4.4) das Konzept für eine zukünftige,<br />

effiziente Wärmeversorgungsstruktur für die Gemeindeteile <strong>Niederwerrn</strong> und<br />

Oberwerrn dargestellt. Wärmenetze in geeigneten Gemeindeteilen bieten die<br />

Möglichkeit einer nachhaltigen wirtschaftlichen Wärmeversorgung für die Bürger<br />

der Gemeinde <strong>Niederwerrn</strong>. Hierzu werden unter Punkt 5.1 vier Detailuntersuchungen<br />

erläutert.<br />

Weitere Maßnahmenvorschläge zeigen zusätzliche Handlungsmöglichkeiten im<br />

kommunalen und gewerblichen Bereich sowie Themen zum Aufbau einer geeigneten<br />

Öffentlichkeitsarbeit. Klimapolitik und Umweltthemen müssen aktiv in die<br />

öffentliche Meinungsbildung eingebracht werden, ansonsten finden sie im Be-<br />

6 | Seite Energieagentur Nordba yern

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