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Fremdsprachenlernen und -lehren in der Slowakei<br />

Gabriela Lojová<br />

1. Ergebnisse der Fragebogenerhebung bei den Studierenden<br />

Die Umfrage wurde an fünf verschiedenen Hochschulen durchgeführt. Insgesamt<br />

füllten 116 Studierende im Alter von 19 bis 21 Jahren den Fragebogen aus. Nicht alle<br />

Ergebnisse werden hier angeführt, da einige der untersuchten Aspekte nicht direkt<br />

relevant bzw. die Resultate nicht signifikant genug sind, um Rückschlüsse auf das<br />

Fremdsprachenlernen allgemein bzw. die LehrerInnenausbildung in der Slowakei zu<br />

erlauben.<br />

Frage 1 (SchF 1) versuchte zu eruieren, ob die Studierenden die Zeit, die für die<br />

verschiedenen Fertigkeiten (8) zur Verfügung stand, als ihren Bedürfnissen angemessen<br />

empfanden.<br />

Wie die Statistik zeigt, waren die Studierenden im Großen und Ganzen der Meinung,<br />

dass die für den Erwerb der einzelnen Fertigkeiten zur Verfügung stehende Zeit relativ<br />

ausgewogen war. Außer beim Hörverstehen und der mündlichen Textproduktion,<br />

wofür der Großteil der Studierenden mehr Zeit forderte, lassen die Antworten auf weit<br />

gehende Zufriedenheit schließen (durchschnittlich 42,3%). Interessant ist, dass auch die<br />

Antwort ‚nicht genug‘ mit 32,8% oder sogar ‚viel zu wenig‘ (12,3%) recht häufig<br />

angekreuzt wurde, während die Beurteilung ‚zu viel‘ (10,8%) und ‚viel zu viel‘ (1,8%)<br />

seltener ist. Bei allen Fertigkeiten wurde ‚nicht genug‘ wesentlich häufiger angekreuzt<br />

als ,zu viel‘. Das lässt den Schluss zu, dass die Studierenden im Allgemeinen großes<br />

Interesse am Fremdsprachenlernen haben, was zugleich eine positive Erfahrung und<br />

Herausforderung darstellt.<br />

In Frage 2 (SchF 2) wurden die Studierenden gebeten, ihr eigenes Kompetenzniveau in<br />

Bezug auf die in Frage 1 angeführten Fertigkeiten zum Zeitpunkt ihres Schulabschlusses<br />

mit 1 bis 5 zu bewerten.<br />

Insgesamt war die Durchschnittsnote 2,23. Die meisten der einzelnen Fertigkeiten<br />

wurden mit ungefähr der gleichen Note bewertet, woraus wiederum gefolgert werden<br />

kann, dass im Unterricht die einzelnen Kompetenzen ausgewogen geübt wurden. Die<br />

einzigen abweichenden Noten ergaben sich beim Leseverstehen mit 1,83 und beim<br />

Kulturwissen, das mit der Note 2,53 beurteilt wurde. Die Ergebnisse korrelieren mit<br />

denen unter Frage 1, wo der höchste Prozentsatz von ,zu viel‘-Antworten (21,7%) beim<br />

Leseverstehen verzeichnet wurde, während ,Kulturwissen‘ an drittletzter Stelle<br />

rangierte.<br />

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