Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff
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Erzählungen<br />
„…. Was soll ich damit! Ich hatte zwanzig von den Nullsiebener Elfen bestellt.<br />
Scharfschützen, Scouts und was bekomme ich? Fünfzehn<br />
Halbwüchsige die nicht mal richtig wissen wie rum man ein Gewehr<br />
hält, dann vier Zwerge die ich zum Munition-Schleppen einsetzen kann<br />
und eine Kompanie Hure mit nem Vibrator in der Möse...“<br />
Menuem schluck +oh es geht um mich+ und tiefe Scham und Zorn wallt<br />
in ihr auf. Sie konzentriert sich wieder und sucht nach dem Ort wo das<br />
Gespräch her kommt.<br />
„… bis zum Einsatz ist zu wenig. Wenn diese Kompanie ausrückt kommt<br />
ein Drittel nicht zurück…. Akzeptabel??? Das ist doch Wahnsinn… die ist<br />
doch völlig unbrauchbar… „<br />
+oh nein, er hat mich als unbrauchbar eingestuft+ Entsetzen schnürt Menuem<br />
die Kehle zu. +dort oben das gekippte Fenster des Büros des Kommandanten.<br />
Ich muß unbedingt etwas tun. +<br />
„… Soldat Steiger, bringen sie mir einen Kaffee…“<br />
+Das ist die Gelegenheit+ Menuem geht schnurstracks in das Gebäude<br />
und zum Vorzimmer des Hauptmannes. Es gibt eine Theke mit Formularen<br />
darauf und einen Schreibtisch mit einem Computer, Drucker und<br />
mehreren Blättern bedrucktes Papier. Der Soldat steht gerade am<br />
Schrank neben der Theke und schüttet ein schwarzes Getränk in eine<br />
Tasse.<br />
„Einen Moment Soldat, ich bin gleich für sie da. Der Hauptmann hat nach<br />
Kaffee gerufen.“ er schaut sie interessiert und entschuldigend an während<br />
er Milch und Süßstoff hinzu fügt. „Ähm genau darum bin ich hier.<br />
Darf ich ihm den Kaffee bringen?“ Dabei setzt sie ihren unschuldigen Bettelblick<br />
auf. „Er ist …“ [DU DARFST NICHT VERBAL LÜGEN!] Eigentlich<br />
hatte sie sagen wollen er sei ihr Onkel und sie wolle ihn überraschen, aber<br />
das währe ja eine direkte Lüge gewesen. „… ist nun ja ein nächster<br />
Verwandter.“ dabei schaut sie den Soldaten mit intensiv bettelndem<br />
Blick an +Er ist bestimmt mit irgendwem nah verwand, wenn auch nicht<br />
mit mir. +<br />
„Oh ich werde es bereuen, aber gut hier ist der Kaffee, er wartet schon<br />
darauf.“ Mit leidendem Blick gibt er ihr die Tasse und sein Gesicht hellt<br />
sich erst auf als sie ihm einen kleinen Kuß auf die Wange gibt. Gut gelaunt<br />
betritt Menuem das Zimmer des Kommandanten,<br />
der mit dem Rücken zu ihr am Fenster Steht und<br />
eine Menge Wut ausdrückt.<br />
Sie tritt gegen die Tür, so das diese zu fällt, als sie die<br />
Tasse auf den Schreibtisch stellt. „Herr Hauptmann,<br />
mir ist klar, daß ich kein Elf null sieben bin, aber ich<br />
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