Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff
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13<br />
Erzählungen<br />
Der Schock fließt diesmal nicht durch den Körper, sondern sammeln sich<br />
in den Geisterhaften Armen und als diese Hand das Gerät berührt fließt<br />
es dort hin ab. +so jetzt habe ich etwas Zeit+<br />
Die Bewegungen der Ärzte verblassen wieder zur Bedeutungslosigkeit,<br />
bis einer der Ärzte versucht ihren Brustkorb immer wieder zusammen<br />
zu drücken und ihr Luft in die Lungen zu pusten. +Die machen mich<br />
wahnsinnig, wie soll ich mich bei so etwas selbst heilen+ heult ihr<br />
Verstand auf.<br />
Das Aussehen ihres Geisterkörpers ändert sich, als zu einer Fratze des todes<br />
auf einem Schwebenden Skelett und verrotteten Tuch. Sie haucht<br />
dem Arzt ins Gesicht, und er verliert alle Hoffnung, als er rückwärts taumelt.<br />
+Neugierig schaut Menuem auf ihre knöchernen Arme. Das ist also<br />
die Magie des Todes, welche die anderen Feen ausüben. Aber genau das<br />
brauche ich JETZT gerade eigentlich gar nicht+<br />
Der Arzt sitzt mit Tränen im Gesicht neben ihrem Bett und sagt etwas davon,<br />
dass es zu spät sei. ZWG dreht sich um und verlässt den Raum. +So<br />
jetzt wo ich offiziell tot bin kann ich dafür sorgen das mein Körper überlebt.+<br />
Nach und nach wandelt sich der Geisterkörper wieder in ihr normales<br />
Antlitz. Sie legt die Hände auf ihren Körper und fährt mit der Beschwörung<br />
der Blutmagie fort.<br />
[Stunden später] Menuem öffnet die Augen, und durchstöbert ihre Erinnerungen.<br />
Sie liegt im Lazarett. Der Unfall, ihr Kopf wurde getroffen. Sie<br />
wollte ein Heilritual versuchen, aber ZWG hat sie immer wieder ins Bett<br />
gedrückt. Dann hatte er die Sachen doch geholt und sie war bewusstlos<br />
geworden… +War dann noch etwas passiert?+ Nein, da war nichts.<br />
Das Gerät neben ihrem Bett ist aus, denn es piepst nicht mehr. +Die<br />
Schmerzen sind weg.+ vorsichtig betastet sie den *Helm* und die Manschette.<br />
Dann bewegt sie ihren Arm darin. +fühlt sich normal an, nur<br />
meine innere Kraftquelle scheint ziemlich am Ende zu sein. Ich sollte die<br />
Zeit nutzen zu regenerieren.+<br />
Ihr Atem wird gleichmäßiger und ihre Gedanken schweifen ab in eine<br />
Art Traum. Sie durchwandert nackt eine Ebene aus schwarzem Lava-<br />
Gestein. An allen Ecken scheint Dampf aus dem Boden steigen. Ein Bad in<br />
dem Dampf fühlt sich an wie eine gute Dusche, statt sie zu verbrühen.<br />
Dann wandert sie weiter über eine Eis-Landschaft und ein Schnee-Sturm<br />
wischt die Asche von ihr fort. Als der Schneesturm endet, wandelt sich<br />
alles in ein klares unendliches Meer, durch welches hunderte von Fischen<br />
Schwimmen und sie beim Tauchen und atmen des Wassers bis zum Grund<br />
des Ozeanes begleiten. Dort gräbt sie ihre Finger in den Schlamm und das<br />
Wasser fließt ab, als gäbe es dutzende Abflüsse.<br />
*<br />
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