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Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff

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Erzählungen<br />

hatte sehr stark reagiert. Wieso war dann Ihr Verstand so wild geworden<br />

und hatte …. Magie eingesetzt.. Was hatte sie eigentlich getan. Sie<br />

konnte keine Nano-Robotter injizieren, dessen war sie sicher, aber sie<br />

hatte etwas getan. Der Geschmack von Natur-Magie und vergammelten<br />

Pflanzen liegt noch immer auf ihrer Zunge. +Gift? Ich habe ihn vergiftet<br />

?Wieso, er hat doch nichts schlimmes getan?+ Äußerlich ruhig, aber<br />

mit einem inneren Aufruhr wie selten erreicht sie die Messe, welche noch<br />

ziemlich leer ist.<br />

An den Ausgabe-Tischen stehen Körbe<br />

und Platten mit Brot und Brotbelag,<br />

sowie große Kannen mit heißen<br />

Wasser und Boxen mit Geschmacks-<br />

Beuteln. Hinter den Tischen steht ein<br />

Soldat mit weißer Schürze und legt<br />

weitere Syntho-Päckchen dazu. Er<br />

schaut sie kurz an und sie reagiert<br />

automatisch mit einem schüchternen<br />

Lächeln. Er lächelt zurück und sie<br />

kann sehen, dass er sich innerlich<br />

aufrichtet. +Es ist ja sooo leicht hier+<br />

„kommen sie ruhig, der Andrang kommt gleich, bis dahin sollten sie ihren<br />

Teller voll haben“, er deutet auf die Platten und Menuem tritt heran,<br />

+warum ist es hier so leicht wie Zuhause am Anfang?+ nimmt ein Tablett<br />

und legt sich ein Luftteig-Brotlett sowie einen einzelnen Syntho-Honig-<br />

Block darauf. Den Becher füllt sie mit Orangin-Konzentrat und heißem<br />

Wasser. Auf seinen Blick hin seufzt sie „möglicherweise bin ich etwas<br />

empfindlich und nicht gewohnt viel zu Frühstücken.“ und hält sich den<br />

Bauch, so wie gestern. Er schaut mitleidig. „Oh ja ich verstehe. Zum<br />

Glück habe ich da keine Ahnung von. Versuchen sie sich einfach etwas zu<br />

erholen hier.“<br />

Menuem lächelt ihn mit einem dankbaren Gesichtsausdruck an, und versucht<br />

sich nicht anmerken zu lassen, das sie seinen Gedanken nun nicht<br />

folgen konnte.<br />

Sie setzt sich an den selben Tisch wie gestern Abend und beginnt sich das<br />

Brotlett mit dem Honig zu bestreichen. Immer mehr Soldaten kommen<br />

herein, reißen in aller Eile ein paar Sachen vom Tisch und legen es auf die<br />

Tabletts. Die Reihe füllt sich schneller, als sie sich vorne auflöst und bald<br />

ist sie vierzig Mann stark. Der einsame Soldat kommt kaum damit nach,<br />

die Leeren Körbe und Kannen gegen neue aus zu tauschen.<br />

Während der Betriebsamkeit versucht Menuem zu schätzen wie viele Soldaten<br />

hier sind. Es müssen mehr als zweihundert sein, die sich in der Messe<br />

einfinden, was die Plätze nur zur Hälfte Belegt. Die meisten sind wohl<br />

normale Soldaten, aber es sind auch vereinzelte höhere Ränge und zivile<br />

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