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Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff

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Erzählungen<br />

schaut sie ihn mit vor Tränen brennenden Augen an, so daß er stehen<br />

bleibt und betreten zu Boden schaut und dann schnell weiter geht. Den<br />

ganzen Tag verlässt Menuem kaum ihre Zelle und nimmt an keinem Spiel<br />

oder Training teil. Iana und Moriell leisten ihr Gesellschaft. Erst am Abend<br />

als die fünf *verlorenen* müde und leicht verletzt doch zurück<br />

kommen kommt wieder Leben in Menuem. Sie rennt aus der Zelle zu Nura<br />

und fällt ihr um den Hals. „ich dachte du währest verloren“.<br />

Nura lässt sich in die Zelle hinein führen du legt sich erschöpft auf das<br />

Bett und berichtet Stockend „Wir wurden in einen Raum geführt mit vielen<br />

Geräten und ich hatte furchtbare Angst das sie mich töten und zerschneiden.<br />

Sie gaben uns spritzen und alles wurde ruhig und sanft. Dann<br />

legten sie mich auf eine liege mit vielen Messern und Spritzen und ich<br />

konnte sehen wie sie anfingen mir die haut auf zu schneiden. Dann gab es<br />

viel Geschrei vor der geschlossenen Tür und jemand hat gedroht alles<br />

fliegen zu lassen wenn wir recycelt würden. Dann kamen sie zurrück<br />

und haben die Haut wieder aufgelegt und geheilt. Statt dessen haben sie<br />

uns mit Spritzen etwas aus dem Körper gezogen und gesagt, wir könnten<br />

noch als Mütter verwendet werden. Von nun an würden wir Lernvideos<br />

ansehen und lernen uns um Kinder zu kümmern.“<br />

„Na ihr vier, ist doch alles in Ordnung.. Es wurde eine andere Verwendung<br />

gefunden. Du dachtest doch wohl nicht, das wir ihr etwas tun würden<br />

oder?“ Jesus steht da und versucht so zu tun als sei alles in Ordnung,<br />

aber seine ganze Körpersprache sagt ihr das das gelogen ist. „du weißt<br />

das ich nicht lügen kann, also danke das sie noch lebt. Wir wissen was du<br />

getan hast“ Menuem berührt ihre Ohren die kurz deutlich spitzer werden.<br />

„setz dich zu uns, wir werden dich nicht verführen… sei einfach nur<br />

hier.“<br />

Jetzt ist es an Jesus Schwäche in den Knien zu spüren und so setzt er sich<br />

in die offenen Tür. „Ihr hört durch geschlossene Türen?“ „Manchmal“ Jesus<br />

stützt seinen Kopf in seine Hände. „es tut mir leid, mir fiel sonst<br />

nichts ein was ich hätte sagen sollen. Ich wusste doch das sie eure Freundin<br />

ist und sie wollten sie aufgeben.* er schluchzt leise so das Menuem<br />

ihn zu Nura zieht und seinen Kopf auf ihren Bauch legt. „Ich weiß das ihr<br />

Genetoiden seit, aber ihr seit so lebendig. Jede ist ein richtiges Individuum,<br />

ihr seit keine Androiden, und ich kann das nicht mehr aushalten.<br />

Sobald eure Ausbildung beendet ist geht ihr in den Krieg und werdet alle<br />

sterben *schluchzt* und ich kann euch nicht beschützen.“<br />

Menuem schmiegt sich an Jesus und Nura an. „du hast Nura beschützt<br />

und wirst es weiter tun. Wenn sie Mutter wird, werden wir ohne sie in<br />

den Krieg gehen. Beschütze du sie und wir werden euch beschützen. Genauso<br />

wie das andere Menschen auch tun.“ „Aber ihr seit doch noch Kinder<br />

denen man die Kindheit gestohlen hat“ „wir sind große Kinder und<br />

hätten wir aufwachsen können so schlecht wie der Krieg steht?“ „nein,<br />

nein das hättet ihr nicht.“ „Es ist nicht schlimm ein Ding zu sein, wenn es<br />

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