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Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff

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13<br />

Erzählungen<br />

sie jetzt tun soll. „ähm, ich habe morgens in der Lernmaschine gelegen,<br />

danach duschen. Dann kam Wandeltraining, Mittag-Essen, Bewegungstraining,<br />

Simulierter Nahkampf, simulierter Pistolen-Kampf, simulierter<br />

Gewehr-Kampf, Sprachübungen, Abend-Essen, Lesen im Komunikations-<br />

Netz, Entspannungs-Übungen und …“ Doktor Mayer schaut fragend „..<br />

Und ganz zuletzt bin ich schlafen gegangen.“ Menuem schaut ihn bettelnd<br />

an. Doktor Mayer reißt sich sichtlich zusammen. Menuem nimmt all ihre<br />

Kraft zusammen um ihn ab zu lenken „vielleicht fehlt mir ja bei der ganzen<br />

Wandelei nur mich in meinem eigenen Körper wohl zu fühlen. Vielleicht<br />

...“ und legt ihm ihre Hände auf den Hals und krault ihn im Nacken<br />

wie sie es von Iana gelernt hatte. Dabei schaut sie ihn mit großen<br />

braunen Rehaugen an. „Diese Androiden sind da ja nicht hilfreich, die<br />

….“ Er räuspert sich und sie merkt wie die erste verräterische Hitze in<br />

seinen Kopf steigt. „Das mit den Androiden ist klar. Sie *räusper* haben<br />

keinerlei passende Organe und sind nicht darauf programmiert. Aber ich<br />

glaube nicht, das es an so etwas liegen kann. *räusper* Menuem, das .. Ja<br />

ich weiß das… *räusper* na gut.. Die Scanner haben keine bakteriologische<br />

Anzeichen gezeigt, und da du nicht die erste bist, welche diese Anzeichen<br />

zeigt, versuchen wir diesmal deine Lösung, *schwerer Atmet* auch<br />

wenn ich fast sicher bin … .“<br />

Während Doktor Mayer erzählte hatte Menuem angefangen ihm am Hals<br />

zu knabbern und mit den Händen auf Erkundung zu gehen. Dabei kommt<br />

es ihr so vor, als sei bei ihm kaum eine körperliche Reaktion zu erreichen<br />

und es dauert Ewigkeiten bis sein Blutdruck reicht um sein Glied gerade<br />

zu halten. Als sie ihn nachher erschöpft auf der Med Liege zurück lässt<br />

hört sie ihn den recht sinnlosen Satz murmeln „achtfache Dosis, und es<br />

reicht nicht“.<br />

Als sie endlich alleine im Dachgarten ist, lehnt sie sich an einen Baum und<br />

hadert mit der Welt. Anderen Männern mit ihren Körpern zu gefallen<br />

und sie dadurch zu beeinflussen war ihre Aufgabe und es wurde jede Woche<br />

schwieriger, auch nur die kleinste positive sexuelle Reaktion zu bekommen.<br />

Gewöhnten sich die Männer an die Feen?, wurden sie vielleicht<br />

hässlich und abstoßend? Waren die Techs etwa Krank?<br />

Seufzend lehnt sie sich zurück und schließt die Augen. Die wirren Bilder<br />

werden langsamer, das Flüstern des Baumes lauter. Ihr Atem paßt sich<br />

dem Rauschen des Windes an und sie spürt die Wärme der Sonne auf der<br />

Haut. Der Boden ist weich und gibt ihr Halt, und das Plätschern des Wassers<br />

in der Bewässerungs-Rinne lässt sie Regen erahnen. Das ganze formt<br />

ein Bild vor ihrem inneren Auge, in dem sie an einem wunderschönen Ort<br />

sitzt. Es ist ein Berg in den Wolken. Regen fällt auf ein Tal voller Vulkanischer<br />

Lava. Dampf steigt auf und erschafft Fallwinde und Böen. Sie sitzt<br />

auf einem schwebenden Hölzernen Schiff in der Mitte all dessen und ein<br />

tiefer Frieden erfüllt sie.<br />

Dann hört sie Schritte, welche die Treppe herauf kommen und das Bild<br />

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