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Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff

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13<br />

Erzählungen<br />

Ihre Augen lassen sie auf diese Entfernung<br />

eh niemanden genau erkennen,<br />

was die ganze Sache noch aufregender<br />

macht. Die Ersten wellen von solcher<br />

Lust, das sie nicht mehr kontrolliert<br />

was sie mit wem tut Rasen durch ihren<br />

Körper und das Stöhnen von mehreren<br />

Kehlen schwemmt den Tag hinfort.<br />

In machen Momenten scheint das Glück<br />

unendlich zu sein und immer wieder<br />

schmiegt sie sich an einen weiteren Körper<br />

an und berührt ihn und sorgt dort<br />

für eine weitere Lust.<br />

Irgendwann liegen sie alle schwer atmend<br />

auf der Matte. Ineinander verschlungen,<br />

nähe suchend, völlig überhitzt<br />

und einige mehr als erschöpft.<br />

Immer noch fast atemlos spricht Soldatin<br />

Bürgel als erste „Wow, das war ….<br />

Wenn ich das vorher gewusst hätte, .. ich hätte die halbe Schulklasse an<br />

mich heran gelassen, statt mich für einen Ehemann auf zu sparen, den ich<br />

ja doch nicht habe.“ Menuem legt ihr erschöpft die Hand auf die Brust.<br />

„Ja das hier war wirklich gut. So gut ist es nicht immer. Was macht dein<br />

Arm?“ Bürgel kichert „oh der tut höllisch weh, aber es ist mir gerade irgendwie<br />

egal. Wer hat jetzt eigentlich mit wem? Oder genauer gesagt wer<br />

mit wem nicht?“<br />

Menuem spürt die wärme des angekuschelten Steinicke im Rücken „Ich<br />

habe nicht darauf geachtet… wirklich nicht, aber ich glaube ich hatte alle,<br />

und mehr als ein mal. Aber ist das wichtig?“ Bürgel kuschelt ihren<br />

Kopf an Helbrings schmale Brust. „Nein, es ist nicht wichtig.“ Und so<br />

bleiben sie alle noch eine Weile stumm liegen, bis sich Menuem vorsichtig<br />

erhebt und aus den Umarmungen befreit. „bleibt noch ein wenig hier, bevor<br />

ihr wieder hoch geht, ich werde noch beim Hauptmann vorbei gehen.<br />

Einer der Soldaten in Meinem Quartier sagte zu einem Nachbarn etwas<br />

von Berichten einreichen.“ Sie dtreichelt jedem von den fünfen noch einmal<br />

übers Haar und zieht dann ihre Uniform wieder an. Diesmal sogar<br />

Bürgels frisch duftendes Tarnfleck Shirt, quasi als Trophäe.<br />

Ein Duschen mit Duschgel später findet sich Menuem vor der Tür zum<br />

Büro von Hauptmann Federer, und als sie Klingelt und seine Stimme etwas<br />

sagt von „nicht jetzt, …“ kann sie darin tiefe Verzweiflung und große<br />

Seelenqual hören. Sie kämpft ein paar Sekunden mit sich selbst, dann<br />

*<br />

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