Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff
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Erzählungen<br />
einen gibt, dem das nicht egal ist. Wir werden so gut sein das es für Nura<br />
mit reicht.“<br />
Während Menuem, Iana und Moriell, die beiden in der Glaskabine zurück<br />
lassen, liegen die beiden friedlich schlafend zusammen und Menuem<br />
spürt einen Stich der Eifersucht, den sie mit aller Kraft unterdrückt. Die<br />
Lernmaschine hatte ihr das Gefühl erklärt, und es würde sie nutzlos machen.<br />
Außerdem wenn Jesus damit klar kam, was sie mit den anderen<br />
Hilfs-Techs manchmal tat, so konnte sie das auch. Dieses mal halfen die<br />
donnernden Worte das ihr Körper nur ein Werkzeug sei sogar ein wenig.<br />
Als Menuem am nächsten morgen aufwacht kann sie die beiden eng umschlungen<br />
und mitten beim *Spielen* sehen und muß kichern. Nun zumindest<br />
*das* würde den beiden gut tun. Also dreht sie sich um und tut<br />
so als ob sie das nicht bemerken würde, aber in ihrem Rücken spürt sie<br />
die Berührungen und ahnt die Bewegungen. Es tut gut zu wissen das Nura<br />
glücklich ist.<br />
In der folgenden Woche geht Nura immer mit den anderen in einen Saal<br />
mit einzelnen Kabinen in denen Holo-Bildschirme seltsame Filme zeigen<br />
in denen Menschen sich um kleine Menschen kümmern. Es verwirrt Menuem<br />
schon sehr zu erfahren, das *Kinder* wenn sie geboren werden<br />
klein und völlig hilflos sind, während Genetoiden völlig ausgewachsen<br />
sind und schon Kampffähig seien. Sogar das Tragen von<br />
Kleidung wird geübt. Sehr kratzig und unangenehm. Auch<br />
das Tragen von Rüstung kommt hinzu. Schwer unhandlich<br />
und Bewegung wird zu Qual.<br />
Fast zwei Wochen schleppt sich das Training hin, bevor<br />
sie sich in Kleidung nicht mehr völlig unwohl fühlt. Rüstung<br />
hingegen gibt ihr Sicherheit und bietet Schutz vor<br />
den *anderen*.<br />
*<br />
Dann kommt der Tag an dem die *Halskrausen* angelegt<br />
werden.<br />
„Diese Halsringe verbinden sich mit den Nerven-Enden eures<br />
Körper. Sie geben ihm eine Haltung vor. Versucht ihr<br />
euch zu bewegen, so kollidieren die Impulse und erzeugen<br />
Schockwellen welche die Nerven entlang fließen, was zu<br />
den Schmerz-Rezeptoren abgeleitet wird und diese Stimuliert.<br />
Sie können mit einem Träger-Ring verbunden werden,<br />
dessen Bewegungen kopiert werden. Je mehr ihr<br />
euch dagegen wehrt, desto mehr werden die Schmerzen sich steigern. An<br />
und für sich wurden diese Ringe gebaut um gefangene ruhig zu stellen.<br />
Wir aber werden euch lehren euren Körper so gut zu kontrollieren, daß<br />
ihr Schmerzen ignorieren könnt und Angst zu einem winzigen Funken<br />
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