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Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff

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13<br />

Erzählungen<br />

öffnet sie die Tür und sieht den<br />

Hauptmann in seinem Beschädigten<br />

Anzug sitzen. Eine leere Flasche<br />

liegt auf dem Boden und das Glas<br />

vor ihm ist fast leer. Zusätzlich liegt<br />

eine 10mm Spacer mit gespanntem<br />

Hahn vor ihm.<br />

Seine Stimme ist brüchig und<br />

schwankt von dem vielen harten Alkohohl,<br />

als auch von dem was ihn<br />

im Moment bewegt. „Ich sagte doch ,<br />

… nicht jetzt…..“ und Tränen rinnen<br />

ihm aus den Augen.<br />

Menuem schließt die Tür und geht<br />

näher, setzt sich auf die Tischplatte<br />

und versucht ihm in die Augen zu schauen. +er ist an der Grenze seiner<br />

Psyche, noch ein wenig weiter und er zerbricht.+ „wissen sie, als wir<br />

dort unten waren, der zweite Lander abgeschossen und viel zu wenig um<br />

die ganzen Verletzten ein zu sammeln und zum Nächsten Lander zu bringen<br />

habe ich den anderen versprochen, wenn sie durchhalten und mithelfen,<br />

dürfen sie mit mir ficken wen wir zurück auf der Amadeus sind. Ich<br />

denke das würde ihnen jetzt auch gut tun.“<br />

Federer schwankt und bewegt abwehrend die Arme „Nein… ich … hatte<br />

…. so was…. verboten..“ listig beugt sich Menuem vor „sie sind aber im<br />

moment nicht zurechnungsfähig, und Befehle von jemandem der das<br />

nicht ist muß ich nicht ausführen. Also werden wir tun was ich sage…<br />

nun?“ Federer versucht sich zu konzentrieren m etwas zu sagen, aber die<br />

Worte entgleiten ihm dauernd. „Also gut, was ist los?“ Sie öffnet ihre Uniform<br />

+jetzt mache ich das schon wieder. So langsam frage ich mich, ob<br />

*dies hier* meine Aufgabe ist, oder ob ich wirklich Scout bin+ und<br />

nimmt seinen Kopf in die Arme während sie auf seinen Schoß rutscht.<br />

„sie sind tot,…. ich habe sie in den Tod geführt…“ Schluchzt Federer und<br />

sie kann die tränen ihre Brust und den Bauch herunter laufen fühlen.<br />

„Alle die mit mir zusammen zum Millitär gegangen sind… sie haben mir<br />

vertraut... und sind mit in diesen Angriff gegangen… Jetzt sind sie tot…“<br />

Menuem kann die tiefe Qual fast selbst spüren und so beginnt sie ihn im<br />

Nacken zu kraulen während er weiterredet.<br />

Er erzählt von einem guten Dutzend Männer, mit denen er früher zusammen<br />

auf der Universität war. Wie sie sich immer wieder getroffen hatten,<br />

und gemeinsam Sport getrieben hatten und Kriegsspiele mit Farbkugeln.<br />

Wie daraus eine feste Gruppe wurde, die sich dann kurz nach Kriegsbeginn<br />

gemeinsam freiwillig meldete. Je weiter er erzählt, desto sicherer<br />

wird seine Sprache und so zieht Menuem ihre Uniform bis auf das shirt<br />

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