04.07.2013 Aufrufe

RUDOLF STEINER UND DIE ANTHROPOSOPHIE

RUDOLF STEINER UND DIE ANTHROPOSOPHIE

RUDOLF STEINER UND DIE ANTHROPOSOPHIE

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

154 Anthroposophische Gesellschaft<br />

men.» (Man beachte, welche zentrale Rolle der Vorstand<br />

unter der Leitung Steiners nun spielt! Siehe auch Punkt 7.)<br />

7. «Die Einrichtung der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft<br />

obliegt zunächst Rudolf Steiner, der seine Mitarbeiter<br />

und seinen eventuellen Nachfolger zu ernennen hat.»<br />

8. «Alle Publikationen der Gesellschaft werden öffentlich in<br />

der Art wie diejenigen anderer öffentlicher Gesellschaften<br />

sein. Von dieser Öffentlichkeit werden auch die Publikationen<br />

der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft keine<br />

Ausnahme machen, doch nimmt die Leitung der Schule<br />

für sich in Anspruch, daß sie von vorneherein jedem Urteil<br />

über diese Schriften die Berechtigung bestreitet, das nicht<br />

auf die Schulung gestützt ist, aus der sie hervorgegangen<br />

sind (...) Es wird niemand für diese Schriften ein kompetentes<br />

Urteil zugestanden, der nicht die von dieser Schule<br />

geltend gemachte Vor-Erkenntnis durch sie oder auf eine<br />

andere von ihr selbst als gleichbedeutend erkannte Weise<br />

erworben hat. Andere Beurteilungen werden insofern abgelehnt,<br />

als die Verfasser der entsprechenden Schriften sich<br />

in keine Diskussionen über dieselben einlassen.» (Da die<br />

Veröffentlichung der für Außenstehende besonders anstößigen<br />

internen Vorträge nicht mehr zu verhindern ist,<br />

werden sie nun freigegeben und im seit 1923 in Dornach<br />

befindlichen Philosophisch-Anthroposophischen Verlag<br />

unter Leitung Marie Steiners veröffentlicht. Obige Regelung<br />

soll zumindest einen «moralischen Schutz» gegen<br />

Kritiker bieten, wenn der «physische Schutz» nicht mehr<br />

zu gewährleisten ist. Die Ablehnung jeglicher Diskussion<br />

mit Außenstehenden spricht aber jedem Anspruch auf Wissenschaftlichkeit<br />

Hohn.)<br />

9. «Das Ziel der Anthroposophischen Gesellschaft wird die<br />

Förderung der Forschung auf geistigem Gebiete, das der<br />

Freien Hochschule für Geisteswissenschaft diese Forschung<br />

selbst sein. Eine Dogmatik auf irgendeinem Gebiete<br />

soll von der Anthroposophischen Gesellschaft ausgeschlossen<br />

sein.» (Wird dieser Punkt nicht durch den vorausgegangenen<br />

äußerst unglaubwürdig?)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!