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RUDOLF STEINER UND DIE ANTHROPOSOPHIE

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Die Anthroposophie Rudolf Steiners 169<br />

Dieses Lesen in der Akasha-Chronik nun, das rein subjektivspekulativen<br />

Charakter trägt, ist die Grundlage für die gesamte<br />

anthroposophische Weltanschauung. Wir wollen diese jetzt<br />

in ihren Grundzügen betrachten und richten den Blick vor allem<br />

auf das Christusverständnis.<br />

C. Weltbild<br />

Steiner untergliedert den gegenwärtigen Menschen in vier Leiber:<br />

physischer (stofflicher) Leib; Ätherleib (übersinnlicher<br />

Form- oder Lebensleib); Astralleib (übersinnlicher «Sternen»oder<br />

Bewußtseinsleib, der beim Schlaf und zwischen Tod und<br />

Geburt im Weltall weilt); Ich (Erinnerungsleib). In Zukunft<br />

wird sich der Mensch in einem Prozeß von Wiederverkörperung<br />

(Reinkarnation) und Schicksalsgesetz (Karma) über die<br />

Stufen «Geistselbst» und «Lebensgeist» zum «Geistesmenschen»<br />

weiterentwickeln. Die sieben Entwicklungsstufen erfolgen<br />

in sieben Weltzeitaltern, die nach verschiedenen Himmelskörpern<br />

benannt sind. Die Geschichte ist ein Wechselspiel<br />

von Evolution (Fortentwicklung der Materie) und Involution<br />

(Eingießen des geistigen Prinzips aus unsichtbaren Welten).<br />

Dabei jedoch kommt es zu einer Höherentwicklung in Form<br />

aufsteigender Kreise - das Bild der Spirale als Verbindung östlich-zyklischen<br />

(kreisförmigen) und westlich-teleologischen<br />

(auf ein Ziel gerichteten) Geschichtsdenkens.<br />

Diese Aufwärtsentwicklung nun wurde gestört, als der<br />

Mensch zu früh - nämlich vor Ausbildung des Ich - nach Freiheit<br />

und Gottähnlichkeit strebte. Schon vorher war es - und hier<br />

treten in der Anthroposophie «höhere Geisteswelten» auf den<br />

Plan - zu einem Aufstand der in der Entwicklung zurückgebliebenen<br />

Mondenwesen gegen die guten, lebensspendenden<br />

Sonnenwesen gekommen - und wegen des Streits dieser Geister<br />

auch zur Trennung der Himmelskörper. Die aufrührerischen<br />

Mondenwesen gössen dem Menschen (der erst aus<br />

Astralleib, Ätherleib und einem unsichtbaren physischen Leib<br />

bestand!) Leidenschaften, Triebe und Begierden in seinen

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