RUDOLF STEINER UND DIE ANTHROPOSOPHIE
RUDOLF STEINER UND DIE ANTHROPOSOPHIE
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92 Erste Berliner Jahre<br />
ab 1902 durchaus noch aus dem indischen Sprachraum stammende<br />
Anschauungen und Bezeichnungen, z.B. «Deva»,<br />
«Chakram», «Manas», «Buddhi», «Atma» usw., die er später<br />
durch eine deutsche Terminologie ersetzt.<br />
So erfolgt - wie Guenther Wachsmuth richtig feststellt - bereits<br />
um die Jahrhundertwende «die Geburt der Anthroposophie»<br />
- zwei Jahre, bevor Steiner diesen Begriff zum ersten<br />
Mal öffentlich benutzt. Wachsmuth schreibt:<br />
«Das Jahr 1900 brachte die Geburt der 'Anthroposophie' für<br />
die Menschheit (...) Drei Strömungen waren es (...), die Rudolf<br />
Steiner damals an der Jahrhundertwende aus dem Versinken im<br />
Unbewußten des menschlichen Wesens errettete: die Gaben der<br />
großen Gestalten des deutschen Idealismus, die durch die Jahrhunderte<br />
nicht versiegten Quellen eines esoterischen Christentums,<br />
die geistgesättigte Naturerkenntnis eines vom 19. Jahrhundert<br />
durch die Dogmen des Materialismus mit Verdrängung<br />
bedrohten und doch die Zukunftskeime in sich tragenden wahren<br />
Goetheanismus» (Wachsmuth 1951,12+14).