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RUDOLF STEINER UND DIE ANTHROPOSOPHIE

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176 Die Anthroposophie Rudolf Steiners<br />

der Steinerschen Weltanschauung, vom Steinerschen Okkultismus.<br />

In der Pädagogik zum Beispiel bestimmt das Steinersche<br />

Menschenbild, was gelehrt wird und wann etwas gelehrt wird.<br />

Der Unterricht wird gemäß der Vier-Leiber-Lehre in Siebenjahresrhythmen<br />

aufgeteilt. Der Lehrer soll dem Kind «Inkarnationshilfen»<br />

geben. Der Mensch wird gemäß den unbiblischen<br />

Ideologien des Evolutionismus und des optimistischen<br />

Humanismus als vervollkommnungsfähig und von Natur<br />

aus gut angesehen. Biblische Geschichten werden in religionsvermischender<br />

Art neben Märchen, Sagen und Mythen behandelt.<br />

Anthroposophische Begriffe, Praktiken, Unterrichtsinhalte<br />

(z.B. Eurythmie) und Baustile prägen den gesamten Schulalltag<br />

zumindest unterschwellig. Laufend wird zu Veranstaltungen<br />

der Anthroposophischen Gesellschaft und oft auch zur<br />

Menschenweihehandlung der aus der Anthroposophie hervorgegangenen<br />

Christengemeinschaft eingeladen. Das Leben an<br />

einer Waldorfschule ist somit keineswegs weltanschaulich neutral!<br />

Treffend stellt der Gnadauer Pädagogische Arbeitskreis in<br />

seiner Stellungnahme «Waldorfschulen - eine Alternative?»<br />

(hrsg. als Faltblatt) fest: «Die Waldorfschule hat neben ihren<br />

Vorzügen auch große pädagogische Nachteile, die oft übersehen<br />

werden. Durch den anthroposophisch gestalteten Unterricht<br />

werden die Schüler zweifellos für die Anthroposophie<br />

selbst vorbereitet. Die Christlichkeit der Waldorfschule ist für<br />

Kinder oft nicht zu unterscheiden vom Glauben der Eltern und<br />

vom Bekenntnis der Kirche oder Gemeinde, der sie angehören.<br />

Es besteht die Gefahr, daß sich die Kinder so einem ganz anderen<br />

Glauben - nämlich der Anthroposophie Rudolf Steiners -<br />

öffnen, ohne daß es die Eltern zunächst merken. Die öffentliche<br />

Schule ist, auch wenn viele Lehrer Atheisten sind, dennoch pluralistisch<br />

und zur weltanschaulichen Neutralität verpflichtet. In<br />

der Waldorfschule aber begegnet dem Kind eine in sich geschlossene<br />

Weltanschauung und Pädagogik. Die Prägung dort<br />

ist wesentlich stärker als in einer öffentlichen Schule. Kinder

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