Jahresbericht 1979 - Eawag-Empa Library
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schwarzer, anaerober Lagen, eine generelle Zunahme der Metallkonzentrationen,<br />
des Gehaltes an Karbonat und an organischem Material.<br />
Der Vergleich der Metall-Verhältnisse (Schwermetall : A1,<br />
als konservativer Parameter) des "oligotrophen" mit dem "eutrophen"<br />
Sediment zeigt, dass diese Konzentrationszunahmen nicht<br />
allein durch erhöhte Schwermetall-Belastung von aussen, sondern<br />
auch durch eine zunehmende Partikularisierung durch die im eutrophen<br />
See vermehrt auftretende Biomasse erklärt werden können.<br />
(M. Sturm, P. Baccini, A. Vogel)<br />
SEDIGRAPH 5000 D, ein automatisches Korngrössenmessgerät für<br />
Fraktionen von 100 bis 0.1 pm<br />
Abb. 4.4:<br />
SEDIGRAPH 5000 D mit geöffneter<br />
Probenkammer, nach Aufzeichnung<br />
eines Analysenganges.<br />
(Foto: M. Sturm)<br />
Die Korngrössenverteilung eines<br />
Sedimentes ist ein wichtiger Parameter<br />
zur Beurteilung der Sediment-<br />
Entstehung und -Ausbreitung in einem<br />
See. Während die Korngrössenbestimmung<br />
von gröberen Fraktionen (Kies,<br />
Sand) rasch durch Sieben erfolgen<br />
kann, sind die Bestimmungsmethoden<br />
bei feineren Fraktionen (Silt,<br />
Ton) sehr aufwendig und oft ungenau.<br />
Der automatisch arbeitende Sedigraph<br />
(Abb. 4.4) kann feine Sedimente rasch<br />
und genau analysieren. Das Gerät<br />
arbeitet nach dem Prinzip der Korngrössen-Klassierung<br />
aufgrund der<br />
Fallgeschwindigkeit von suspendierten<br />
Partikeln (Stokes'sches Gesetz).<br />
Eine homogenisierte Probensuspension<br />
wird in eine ca. 5 cm lange Probenzelle<br />
gepumpt, worauf die Sedimentation<br />
der Partikel beginnt. Ein dünn<br />
gebündelter Röntgenstrahl misst die<br />
Konzentration der Suspension, wobei<br />
sich die Zelle, zur Herabsetzung der<br />
Analysenzeit, entgegen der Sedimentationsrichtung<br />
bewegt. Die mit fortlaufender<br />
Analysenzeit zunehmende Intensität<br />
des die Zelle passierenden<br />
Röntgenstrahls wird in kumulierten<br />
Gewichtsprozenten (Y-Achse) auf dem<br />
Schreiber dargestellt. Das mit der<br />
Bewegung der Probenzelle synchronisierte<br />
Laufwerk des Schreibers erlaubt<br />
dabei die Angabe des Stokes'<br />
schen Aequivalentdurchmessers der<br />
Partikel (X-Achse). Pro Analyse<br />
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